S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 34/2. (Budapest, 1981)
Paar winzige Borsten. Apodemen der vorderen Sternalplatte gut entwickelt, hier die Eplmeren vollkommen unbegrenzt. Auf der hinteren Sternalplatte enden die Apodemen frei, sämtliche Epimeren offen. Hinteres Sternalapodema fehlt. Sämtliche Ventralborsten - mit Ausnahme der la - lang, dünn fadenförmig. Beine: Tibiotarsus des 1. Beines (Abb. 3, 6) faustförmig verdickt. Kralle gut entwickelt, sie besteht aus 2 Teilen, die einer Zange ähneln (Abb. 3). Übrigen Beine (Abb. 4, 7,8) schlank, mit winzigen aber gut sichtbaren Krallen. Auf dem Tarsus des 2.-4. Beines entspring je ein Dorn. Untersuchungsmaterial: Holotypus: (605-HT-81): Addis Ababa, 2790 m, Berlese Probe vom Flussufer. 28.IX. 1980; leg. A. Demeter. Holotypus wird in der Sammlung des Naturwissenschaftlichen Museums Budapest aufbewahrt. Bemerkung: Aufgrund der Gattungsbeschreibung unterscheidet sich die neue Art von allen bisher bekannten Acarophenacidae Arten. Pediculaster demeterorum sp.n. o. Dimensionen. Länge: 194-239 um, Breite: 86-112 um. Dorsalansicht (Abb. 9): Rostraltell des Prodorsum lang, ausgezogen, vorne abgerundet. Stigmen schlitzförmig, lang. Vorderer Teil der Peritremen nierenförmig, deren bandförmiges hinterer Teil sich in die verdickten Trecheen anschliesst und gut sichtbar ist (Abb. 10). Sensillus rund, mit kurzem Stiel. Dorsal Borsten - mit Ausnahme der h2 und ps stumpf, meistens gerade, fein bewimpert. Von diesen exa und _f am längsten. Borsten e kaum kürzer als h^. Von den ps Borsten ps2 am längsten. Ventralansicht (Abb. 13): Ein Teil der Apodemen schwach entwickelt. Ap . sa . nach den 2. Apodemen stark verdünnt und bildet ein polygonales Netz. Ap.sp. zwischen den 3. und 4. Apodemen auch verdünnt, aber nach den 4. Apodemen stark verdickt, fast spindelförmig. Mittlerer Teil der 3. und 4. Apodemen schwer zu erkennen. Auf den vorderen und hinteren Sternalplatten befinden sich 6 (3+3) Paar Borsten. Beine: Kralle des 1. Beines (Abb. 14,16) gross, am Basaltell mit einem gut entwickelten Gegenteil. Solenldien kurz und dünn. Kralle des 2. (Abb. 12) und 3. (Abb. 11) Beines einfach. Die Form und Behaarung des 2.-4. Beines wird auf Abb. 11, 12, 15 veranschaulicht. o* Dimensionen. Länge:168um. Breite: 94 um. Dorsalansicht (Abb. 17): Prodorsalborsten verschieden lang, von diesen Exobothridialborsten am längsten. Diese sowie die anderen Dorsalborsten steif, stabförmig, meistens gerade, mit wenigen Seltenwimpern. Auf dem Kopulationsapparat (Abb. 19) befinden sich ein Paar dornformig modifizierte Borsten, Borste des Ps-Segmentes kurz und dünn. Oberfläche des Kopulationsapparates mit gekennzeichnender, schuppenartiger Skulptur. Ventralansicht (Abb. 20): Gnathosoma nahezu viereckig. Palpen kaum länger als Solenidien. Ein Teil der Apodemen schwach entwickelt, ap. sa. und ap. 3 enden frei, so die Epimeren - mit Ausnahme der 4. Epimeren - sind offen. Sämtliche Epimeral-borstendünn, nadeiförmig, auf der vorderen Sternalplatte 6 (3+3) Paar vorhanden. Beine: Kralle des 1. Beines (Abb. 18) dünn, leichter gebogen als die Kralle des 2. (Abb. 21) und 3. (Abb. 22) Beines. 4. Bein (Abb. 23) mit einer stark verdickten, gedrungenen Kralle, daneben noch ein krallenförmiger Dorn. Auf dem Tarsus des 2. und 3. Beines entspringen 7 Borsten. Untersuchungs material: Holotypus (p) (606-HT-81): Koka, Bodenprobe unter Grassland. 22.X. 1980; leg. A. Demeter, 8 Ex. {<f\ Paratypen und 1 Ex. p Paratype: Fundort wie beim Holotypus. Holotypus und 7 Paratypen (606-PO-81) werden in der Sammlung des Naturwissenschaftlichen Museums, Budapest, 2 Paratypen in der Sammlung des Naturhistorischen Museums, Genf aufbewahrt. Bemerkung: Die neue Art gehört dem Verwandtenkreis der P. mesembrinae (R. Canestrini, 1881) an. Von den bisher bekannte Arten unterscheidet sie sich durch die Form der Apodemen, vor allem durch die verdünnte und aufgeteilte ap. sa . und zum Teil stark verdickten ap. sp . Die Männchen dieser Gruppe sind kaum bekannt, aber die Skulptur des Kopulationsapparates bisher alleinstehend . Die neue Art benenne ich zu Ehren der Familie Dr. DEMETER, denen ich dies interessante Milben-Material aus Äthiopien verdanke.