S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 34/1. (Budapest, 1981)
Kerala, Cardamon Hills; Munnar. 19. Sivacrypticus besuchet! Kaszab, 1979: Ann.Hist.-nat. Mus.Nat.Hung. , 71: 203, Abb. 5254. - India: Kerala, Nelllampathl Hills; Cardamon Hills; Madras, Anaimalai Hills, Valparai. 15. Sivacrypticus bremeri sp.n. Abb. 48, 56-57 Körper klein, eiförmig, an den Schultern am breitesten, dunkelbraun, Kopf, Selten und Vorderrand des Halsschildes sowie das Ende der Flügeldecken verschiedenartig aufgehellt, Fühler und Beine sowie die Mundteile rotgelb. Oberseite mit sehr feiner und dichter, anliegender, graugelber Behaarung, welche überall einfach nach hinten gerichtet ist. Stirn einfach quergewölbt, äusserst fein punktiert, der Grund beim ô" chagriniert und matt; beim ç ist die Punktierung gröber und der Grund glänzend. Halsschild äusserst fein und einzeln punktiert, nur bei stärkerer Vergrösserung (wenigstens 20x) erkennbar, Seiten breit gebogen, scharf gerandet; der Raum zwischen dem äusseren und inneren Rand nach vorn stark erweitert, die den inneren Rand begrenzende Furche läuft vorn nach innen gebogen bis zum Vorderrand (Abb. 48). Flügeldecken mit kaum erkennbaren Punktreihen, dazwischen sind die Zwischenräume vollkommen flach, ohne Spur von einer Wölbung. Die Skulptur besteht aus einem feinen, erloschenen Netz, deshalb ist die Oberfläche ziemlich matt. Fühler verhältnismässig kurz, hintergelegt die Mitte des Halsschildes kaum überragend, 1. Glied der Keule schmal trapezförmig, das 2. Glied breiter, das 3. Glied wieder schmaler und das Ende stumpf abgerundet. Vorderschienen dreieckig, der Aussenrand kaum erkennbar beborstet, an der apikalen Aussenecke mit einem Dorn. Mittelschienen mit stärkeren, Hinterschienen mit kaum sichtbaren Stachelborsten. Vordertarsen 'des Ó" einfach, die Glieder 1-4 unten dicht behaart, beim ö* merklich breiter. Aedoeagus: Abb. 56-57. - Länge: 2-2,1 mm. Holotypus (6") aus Nordost-Thailand: Khon Kaen, ad lucem, 19. ni. 1980, leg. Dr. Sastri SAOVAKONTHA, in der Sammlung Prof. Dr. H.I. BREMER, dem Ich die neue Art widme. - Paratypen: aus derselben Lokalität, nur die Fangdaten sind verschieden: 22. m. 1980 (4 Ex.), 23. IK. 1980 (1 Ex.), 22.IV. 1980 (1 Ex.), 27.V. 1980 (1 Ex.), 28.V. 1980 (1 Ex.) und 22.VI. 1980 (1 Ex.); weiters (1 Ex.) aus Ban Nong Gung, Nahe Khon Kaen, am Fluss im Wald, an Licht, 23.IV. 1980, leg. Dr. Sastri SAOVAKONTHA; idem, 26.V. 1979, leg. Sunanta AUMPHANSTRI (1 Ex.); Wang Takrai Park, Naghon Najok Prov., 4-7.Di. 1978, leg. H.I. BREMER (1 Ex.). Einige Paratypen sind auch in der Sammlung des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums aufbewahrt. Diese Art gehört nach meiner Tabelle (KASZAB, 1979: 186) wegen der stark verbreiterten und auch den Vorderrand erreichenden Furche, welche die innere Kante des Halsschildes begrenzt, in die Nahe von S. dilliensis Kaszab, 1979. Von ihr unterscheidet sie sich aber durch die kleinere Gestalt, die vollkommen flachen Zwischenräume der Flügeldecken und die kaum erkennbaren Punktreihen derselben. S. dilliensis Kaszab, 1979 ist etwas grösser, besitzt gut erkennbare, hinten erloschene Punktreihen der Flügeldecken, die Zwischenräume sind sogar ein wenig gewölbt. Vu. NEBOISSIANUS gen.n. Körper regelmässig oval, ziemlich flach, der breit abgesetzte Seitenrand von oben gesehen überall breit sichtbar. Kopf mit grossen Augen. Stirn ziemlich flach. Fühler ziemlich kurz und dick, hintergelegt die Mitte des Halsschildes erreichend, mit schwach abgesetzter ögliedriger Keule (Abb. 55). Seiten des Halsschildes einfach scharf gerandet, Vorderrand äusserst fein, strichförmig gerandet, Hinterrand breit doppelbuchtig. Flügeldecken mit feinen Punktreihen. Die Skulptur der Oberseite fein, die Behaarung kurz, anliegend und einfach nach hinten gerichtet. Aussenseite der Schienen mit feinen Stachelborsten, die Enddorne sind sehr kurz. Analsegment des <5 in der Mitte kurz ausgeschnitten (Abb. 50). Palpus maxillaris: Abb. 51. Gattungstypus: Neboissianus australlcus sp.n. Sie ist vor allem durch den ovalen, flachen Körper und durch die Fühlerform gekennzeichnet. Nächstverwandt mit der Gattung Enneboeopsis Champion, 1894, bei letzterer Gattung sind aber die Fühler gut abgesondert mit 7gliedriger Keule versehen, ausserdem die Fühler viel dicker. Es gibt bis jetzt nur eine einzige Art der Gattung in Australien. Ich benenne die Gattung zu Ehren von Dr. A. NEBOISS (Melbourne), der mich mit wertvollem Untersuchungsmaterial sowie mit der Zusendung der Typen unterstützt hat.