S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 34/1. (Budapest, 1981)
4. Enneboeus watti sp. n. Abb. 15, 36-37, 52 Der vorigen Art sehr ähnlich, etwa ebenso gross, ähnlich gefärbt, die Behaarung des Halsschildes und die sonderbare Behaarung der Flügeldecken ganz ähnlich, also die feine anliegende Be haarung der Flügeldecken in sehr verschiedenen Bichtungen angeordnet und deshalb sind die Flügeldecken marmoriert. Die Unterschiede sind im Folgenden zusammengefasst . Stirn schmaler. Die Glieder der Fühlerkeule breiter, deshalb ist die Keule von den vorangehenden Gliedern stärker abgesondert, das Endglied auch breiter und die Spitze vollkommen gerade abgestutzt (Abb. 15). Die Vorderschienen sind dünner, die apikale Hälfte dieser Schiene ist parallel, die Aussenseite mit spärlich stehenden, aber gut erkennbaren, scharfen Stachelborsten. Die Beborstung der Mittel- und Hinterschienen (Abb. 52) ebenfalls feiner. Der aufgehellte Fleck am Ende der Flügeldecken ziemlich scharf umrandet und meist auch die ganze Basis heller. Aedoeagus: Abb. 36-37. - Länge: 3,9-4 mm. Holotypus (Geschlecht nicht untersucht) aus Australien; Nordqueensland, 6 km NW Paluma, Dam Road, 2900 ft, 10. n. 1971, leg. J.G. BR OC KE S, in National Museum of Victoria, Melbourne. - Paratypen: aus derselben Lokalität wie der Holotypus (1 Ex. aus dem National Museum of Victoria, Melbourne, jetzt im Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museum in Budapest sowie 3 Ex. im British Museum, davon eins im Museum Budapest). Ich benenne diese neue Art zu Ehren meines Kollegen Dr. J.C. WATT (Auckland), der in der supragenerischen Klassifikation der Tenebrioniden grosse Verdienste erworben hat. 5. Enneboeus patagonicus (Kaszab, 1964), comb.n., Abb. 11, 26, 41-42 Archeocrypticus patagoni eus Kaszab, 1964: Ann. Hist. —nat. Mus, Nat. Hung., 56: 364, Abb.4, 7—8, 10 Archeocrypticus patagonicus . Kaszab, 1969: Opusc.Zool. Budapest, 9(2): 299. Eine schmalovale, sehr fein skulptierte, fein und anliegend, graugelb behaarte Art. Die Behaarung der Oberfläche, auch an den Flügeldecken, ist einfach nach hinten gerichtet und nur am Ende, vor der Spitze von den Seiten schräg nach innen und von der Naht schräg nach aussen gerichtet, und die Haare treffen in der Mitte in einer Linie zusammen; die Behaarung ist nicht marmoriert. Körper meist dunkelbraun, Seiten und das Ende der Flügeldecken mehr oder weniger breit und scharf oder erloschen gelbrot gerandet. Die 3gliedrige Fühlerkeule Ist flach, das Endglied langoval, die Glieder 3-8 dünn. Schienen mit groben Stachelborsten, vor allem an der Aussenseite der Vorderschienen. Aedoeagus: Abb. 41-42. - Länge: 3,2-4 mm. Holotypus (<$} stammt aus Süd a rge n tin i en : Rio Negro, El Bolson, Mt. Piltriquitron, 520 m, 20.III. 1961, leg. Gy. TOPÁL, im Libocedrus-Lomatia-Aristotalia-Wald gesiebt, befindet sich im Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museum in Budapest. - Sie ist in SW Argentinien, am Fuss der Anden sowie in Mittelchile in den Nothophagus-Waldem und meist an semiariden Steller, sehr häufig. 6. Enneboeus chilensis (Kaszab, 1969), comb.n., Abb. 16, 25 Archeocrypticus chilensis Kaszab, 1969: Opusc.Zool. Budapest, 9(2): 326, Abb. 12. Der Körper ist selten einfarbig dunkelbraun, meist heller, und die Seiten an der Basis, vor allem aber am Ende seitlich in einem grossen Fleck breit gelbrot. Oberseite äusserst fein punktiert, wie bei der vorigen Art, die staubartig feine Behaarung der Flügeldecken aber in verschiedenen Richtungen abgesondert, deshalb erscheint sie marmoriert. Fühlerkeule (Abb. 16) ebenfalls flach, das Endglied mehr rundlich, die Fühlerglieder 3-8 dünn, jedoch gegen das Ende merklich breiter. Die Beborstung der Schienen äusserst fein, kaum erkennbar. - Länge: 3-3,8 mm. Holotypus (â) stammt aus Chile: Tiltil, Cuesta La Dormida, 5.XI. 1965, leg. Dr. S. MAHUNKA, ist im Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museum in Budapest aufbewahrt. Weitere Exemplare liegen aus Centraichile, Prov. Santiago, Maipu, Curacavi, Farellones, weiter Prov. Valparaiso, Concon, Prov. Coquimbo, Fray Jorge, Los Villos, etc. vor. Ich habe die Art auch aus der Insel Juan-Fernandez (coll. H. FRANZ) untersucht.