S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 33/2. (Budapest, 1980)
ihr Basalglied dicker als die folgenden, mehr als doppelt so lang wie breit, das 2. distal erweitert, wie das 5. um die Hälfte, das 3. und 4. nur wenig länger als breit, das 6. isodiametrisch, das 7. und 8. quer, das 9. und 10. Glied nicht ganz doppelt so breit wie das 8., etwas breiter als lang, das eiförmige Endglied etwas kürzer als die beiden vorherigen zusammen. Halsschild länger als breit, seitlich massig gerundet, etwas vor der Mitte am breitesten, glatt und glänzend, fein behaart, ohne Basalgrübchen. Flügeldecken langoval, undeutlich punktiert und netzmaschig skulptiert, abstehend behaart, mit undeutlicher Basalimpression und nur angedeuteter Schulterbeule. Flügel voll entwickelt. Vorderschenkel stärker verdickt als die der beiden anderen Beinpaare. Penis (Abb. 21) langgestreckt, in seiner ganzen Länge dorsalwärts gebogen, in zwei am Ende fussförmig verbreiterten Spitzen endend. Ductus ejaculatorius am Ende spiralig eingerollt, zwischen den Spitzen vorragend. Scydmaenus formicetorum sp. n. (Abb. 22) Holotypus S: Brasilien, Säo Paulo, Barueri, in Nest von Camponotus rufipes , 15. 7.1967, leg. C. LENKO (IBSP). Die Art besitzt eine gewisse Ähnlichkeit mit S. subnudus Schauf., der nach einem <j> aus Brasilien beschrieben wurde. Es stimmt mit der Type der SCHAUFUSS'sehen Art in der Grösse, in dem nur sehr schwach queren Kopf, in den langen Fühlern und im Besitz von je 2 Grübchen beiderseits der Mitte vor der Basis des Halsschildes Uberein. Bei genauer Untersuchung erweist es sich aber, dass in den Proportionen der Fühlerglieder und des Kopfes so beträchtliche Unterschiede bestehen, dass kein Zweifel darüber bestehen kann, dass das in Barueri gesammelte Tier nicht der von SCHAUFUSS beschriebenen Art angehört. Es unterscheidet sich von dieser auch noch durch den Besitz einer flachen Grube in der Längsmitte vor der Basis des Halsschildes und durch an ihrer Basis flach, aber deutlich grubig vertiefte Flügeldecken. Länge: 2,2 mm, Breite: 0,95 mm. Rotbraun; gelblich behaart. Kopf nur wenig breiter als lang, im Niveau der flachen Augen am breitesten, Schläfen nicht ganz doppelt so lang wie der Augendurchmesser, fast gerade, leicht nach hinten konvergierend, Scheitel etwas stärker gewölbt als die Stim, beide glänzend, sehr schütter behaart, Supraantennalhöcker kaum markiert. Fühler langgestreckt, zurückgelegt die Basis des Halsschildes überragend, ihr Basalglied doppelt, das 2., 3., 4. und 6. Glied eineinhalbmal so lang wie breit, das 5. sehr gestreckt, um die Hälfte länger als die Nachbarglieder, 7 und 8 ganz so breit wie lang, 9 doppelt so lang und eineinhalbmal so breit wie 8, 10 noch etwas breiter, fast isodiametrisch, das Endglied spitz eiförmig, nicht ganz so lang wie die beiden vorherigen zusammen. Halsschild etwas länger als breit, im vorderen Drittel seiner Länge am breitesten, zum Vorderrande stark und gerundet, zur Basis schwächer und fast gerade verengt, auf der Scheibe glänzend, sehr fein und schütter punktiert, fein behaart, vor der Basis mit 4 tiefen lateralen Punktgrübchen, die inneren grösser als die äusseren und in der Längsmitte mit einem flachen, in die Länge gezogenen Eindruck. Flügeldecken oval, lang und dicht, fast anliegend, nach hinten gerichtet behaart, mit seichter Basalimpression und schräger, flacher Humeralfalte. B e i n e kräftig, Schenkel massig verdickt, Vordertarsen des 5 stark erweitert, Vorderschienen leicht gebogen. Penis (Abb. 22) sehr langgestreckt, nahezu parallelseitig, im Präparat leider grossenteils undurchsichtig. Seine Spitze flach abgerundet, in der Mitte leicht ausgerundet, im Ostium penis sieht man vor der Spitze einen kurzen Ductus ejaculatorius, der in einem umfangreichen Chitinsack entspringt. Scydmaenus platyceps sp. n. (Abb. 23) Holotypus <S, Allotypus o: Südbrasilien, Porto Alegre, Rio Grande do Sul, 7. 9. 1958, leg. K. E. HÜDEPOHL (SBSM); 2 Paratypen (SBSM), 1 S, 1 p (HF). Die Art ist durch den oberseits vollkommen ebenen Kopf, die besonders beim S sehr langen Fühler, stark erweiterte Vordertarsen des S und in beiden Geschlechtern distal innen flach ausgeschnittene Mittelschienen sehr ausgezeichnet. Länge: 2,00-2,20 mm, Breite: 0,80-0,85 mm. Rotbraun; gelblich behaart. Kopf sehr gross, um ein Drittel breiter als lang, eine grosse, ovale Fläche zwischen den grossen flach gewölbten Augen, den Fühlerwurzeln und dem Hinterrand des Scheitels vollkommen eben, sehr dicht netzmaschig skulptiert und lang, anliegend behaart, Schläfen parallel, etwas länger als der Augendurchmesser, hinten kurz, abstehend behaart. Fühler beim S zurückgelegt nahezu die Mitte der Flügeldecken erreichend, beim o die Halsschildbasis überragend, beim S alle Glie-