S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 32/2. (Budapest, 1979)

FOLIA ENTOMOLOGICA HUNGARICA ROVARTANT KÖZLEMÉNYEK (SERIES NOVA) p. 171-172 1979 XXXII. 2. Beschreibung von Bellieria hortobagyensis sp. n. aus Ungarn (Diptera: Sarcophagidae) Von F. MIHÁLYI (Eingegangen am 10. Mai. 1979) Abstract: The author gives the description of Bellieria hortobagyensis sp.n. collected in the Hortobágy National Park on the Great Hungarian Plain. Die grosse steppenartige Hortobágy Puszta im Bereich von Debrecen wurde seit lan­ge schon von ungarischen Entomologen häufig aufgesucht. Salzböden, Sümpfe und kleine Reste ehemaliger Wälder wechseln hier und sind von einer eigenartigen Pflanzen- und Tierwelt be­wohnt. Neuerlich wurde das ganze Gebiet unter Naturschutz gesetzt. In den Jahren 1974-76 führte eine Arbeitsgemeinschaft ungarischer Zoologen hier das ganze Jahr hindurch plan­mässige Sammlungen durch, die unter anderem auch ein reiches Dipteren Material ergaben. Bei der Bearbeitung des Materials fanden wir nicht nur viele für die Fauna Ungarns neue Tiere, sondern auch einige unbeschriebene Arten. Unter der 246 Sarcophagiden, die zu 31 Ar­ten gehörten befand sich eine Bellieria Art die von allen Arten dieser Gattung in Europa ab­weicht und dem Fundort nach Bellieria hortobagyensis sp. n. benannt werden soU. Bellieria hortobagyensis sp. n. (Abb. 1. und 2) Die neue Art unterscheidet sich von allen europäischen Bellieria Arten durch den welligen Umriss der Cerci (Abb. 1). Am nächsten steht sie zur Bellieria inopinata Rohden­dorf, 1937, aus Nord. Kasahstan, doch lässt die Form des Paraphallus und das spurlose Fehlen der Mittelborsten am 3. Tergit die Art sofort erkennen. Männchen: Stirn breit, 2/3-3/4 der Augenbreite; Stirnstrieme 1 1/2-2-mal so breit wie einer der Orbiten. Die 9 Paar starke Stirnborsten sind von einer Reihe dünner Börstchen begleitet. Äussere Vertikalborsten stark, über die Hälfte so lang wie die inneren. Wangen et­was breiter als 3. Fühlerglied, mit einer Reihe von ziemlich feinen Borsten, die längsten nicht länger als Breite der Wangen. Orbiten und Wangen gelblichweiss oder graulich schim­mernd. Antennen schwarz, breit, das 3. Glied etwa 2-mal länger als das 2. Taster schwarz, am Ende etwas verdickt. Postorbitalborsten in mehreren Reihen. Über die grossen Vibrissen stehen 2 stärkere und eine Reihe schwacher, hängender Börstchen, die bis zur Hälfte der Leiste hinaufgehen. Am Holotypüs steht nur vor dem Schildchen ein Paar ac, am Paratypus dagegen fehlen auch diese, de 3 + 3; st 2+ 1. Schildchen mit starken basalen und subapicalen Borsten, die Apicalborsten stark, gekreutzt, aufwärts gebogen, halbsolang wie die Subapica-

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