S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 31/2. (Budapest, 1978)
Mictophileurus punctulatus Ohaus OHAUS, Ent. Rundschau, 28, 1911, p. 169. (Mictophileurus). Glänzend schwarz, Oberseite und Pygidium kahl, die Brust spärRch behaart. Ó": Die Seiten des Clypeus sind sehr schwach konkav gebogen, nur vor den stark abgesetzten Augenkielen konvex. Die Stirnhöcker sind bei beiden Geschlechtern stark, aber nie hörnchenartig. Der Vorderkopf ist nur zwischen den beiden Clypealkielchen fein, massig dicht punktiert, die Seiten bleiben glatt; die Punktierung des Scheitels ist gröber und sehr dicht. Halsschild breiter als lang (etwa 6. 5:4), die breiteste Stelle liegt näher zur Basis, die Seiten konvergieren stärker nach vorn als nach hinten. Der Vorderrand ist tief ausgerandet, die Basis leicht doppelbuchtig; aRe vier Seiten gerandet. Die Vorderecken sind stark vorgezogen, spitzwinklig, die hinteren stumpf. Die tiefe Längsfurche erreicht die Spitze und die Basis und besitzt an der Spitze einen kleinen Tuberkel. Die beiden Grübchen sind länglich, wie die Längsfurche dicht punktiert, die sonstige Oberfläche nur vorn mikroskopisch fein punktiert, sonst glatt. Die Flügeldecken sind länger als zusammen breit (etwa 10:7 bis 10:8), nach hinten deutlich erweitert. Die Punktfurchen sind tief, auch an den Seiten nur wenig seichter, die Spitze ist verworren, grob punktiert. Die Streifenpunkte sind klein, dicht gestellt. Das Pygidium ist der Länge nach anfangs fast Räch, vor der Spitze aber stark gewölbt, fein und massig dicht, an der Spitze nur spärlich punktiert. Parameren (Abb. 42) hinter der Basis und vor der Spitze eingeengt, die scharfe Spitze aussen eckig nach innen gebogen, der tief liegende Seitenrand verflacht, sehr breit. o: Der Halsschild ist etwa in der Mitte am breitesten, die Seiten regelmässig gebogen. Das Pygidium ist der Länge nach nicht gewölbt, die Seiten sind umfangreich eingedrückt. Länge: 16-18 mm. - Untersuchtes Material 7 Exemplare. Typen: Lectotype 8 (des. ENDRŐDI) und 1 Lectoparatype cj>: S. Catharina, TheresopoRs; auf einem zweiten Zettel steht: St. Catharina, E.A. Böttcher BerRn, sowie Typenzettel von OHAUS. Verbreitung: Brasilien: Sta. Catharina, Theresopolis (ZMB); Rio Grande do Sui (E); S. Brasilien, Jaragua (ZMB). 16. Gattung: Homophileurus Kolbe KOLBE, Ann. Soc. Ent. Belg. , 54, 1910, p. 336.- CHAPIN, Ann. Ent. Soc. Amer . , 25, 1932. p. 304. Mittelgrosse bis grosse Phileurinen. Der Clypeus ist scharf zugespitzt oder stumpf. Die beiden Stirntuberkeln sind kleiner oder grösser, sie sitzen aber stets an den Seitenränder des Kopfes, da auch die Spitze des Clypeus aufgebogen ist, erscheint die Oberfläche des Kopfes als konkav vertieft. Die Mandibeln sind schmal, aussen leicht gebogen, ohne Zähne. Die Fühler sind lOgliedrig. Der Halsschild stets breiter als lang, stets mit einer Längsfurche, ohne laterale Grübchen, höchstens ist an der SteRe von solchen die Punktierung gröber und dichter. Hinter dem Vorderrand meist ohne eine deutRche Absturzfläche, stets ohne postapikale Tuberkel, fallweise aber beiderseits am vorderen Ende der Längsfurche mit je einem kleinen Knötchen. Die Flügeldecken sind punktiert-gestreift. Propygidium ohne Stridulationsapparat. Prosternalzapfen massig hoch, hinten abgeflacht. Vorderschienen mit vier Aussenzähnen. Am Spitzenrand der hinteren Schienen sind drei Zacken zu finden. Die Vordertarsen sind bei den Männchen nicht verdickt, alle Klauen einfach, gleich gebaut. Aufgrund der Typen konnte festgestellt werden, dass H. paraguayanus Arrow, 1937. mit H. luederwaldti Ohaus, 1910. H. aequatorius Kolbe, 1910. mit H. integer Burmeister, 1847 und H. muticus PreR. 1914. mit H , quadrituberculatus Beauv. 1806. zusammenfallen (synn. nov. )» Somit sind heute 7 Arten der Gattung bekannt, die in Süd- und Zentralamerika leben, einige dringen auch nach Mexiko ein; eine Art ist in Kuba endemisch und H. quadritubercula tus wurde auch aus Porto Rico gemeldet. Type der Gattung: Phileurus quadrituberculatus Beauvois.