S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 30. Suppl. (Budapest, 1977)

und nach hinten verengt; zu den Hinterecken die Seiten stark verengt und ausgebuchtet; Hinterecken relativ lang abgesetzt (bei einigen Exemplaren sehr lang), nach aussen vor­tretend, in der Regel deutlich scharfspitzig; bei einigen Stücken die Basis kaum schma­ler als der Vorderrand (Abb. 282). Flügeldecken langoval, bei den de* fast parallelseitig, bei den oq deutlich gerundet (Abb. 281); Streifen deutlich, Zwischenräume allerdings flach. Aedoeagus bei Seitenansicht mit schmaler, gedehnter, stark nach innen gekrümmter Spitze (Abb. 298b); bei Dorsalansicht die Spitze gedehnt, fast parallelseitig, ± gerade oder nur schwach nach unten gekrümmt (Abb. 298a). Innensack mit drei Gruppen von schmalen, lang zugespitzten Zähnchen; Zähnchen im Innensack senkrecht verteilt, die grösste Gruppe liegt längs der äusseren (rechten) Wand des Aedoeagus, zwei kleinere Gruppen liegen untereinander bei der Innenwand desselben (Abb. 299); die Anzahl der Zähnchen in den einzelnen Gruppen und ihre genaue Verteilung im Innensack ist jedoch ziemlich variabel. Valvifer mit charakteristischen Lappen an der Innenseite, Stylus kurz und stumpf (Abb. 318). In der Literatur und bei Determinationen wurde diese Art ohne Kenntnis des Ty­pus in Sinne der Ganglbauerschen Redescription (1899:125) aufgefasst; doch GANGL­BAUER selbst hat mit dem echten rufipes (Typus aus Chaudoir-Sammlung und lo" mit dem Zettelchen " macedonicus Koll. Macedonia - Stentz" aus Heyden-Sammlung) auch die später als steindachneri Apflb. beschriebene Form identifiziert (lc? mit Etikette "brunni­pes Meg. Rumelia - Parreyss" aus coli. Heyden). In dem untersuchten Sammlungma­terial habe ich verschiedene rufipes-Formen als " rufipes Chaud. " determiniert gesehen (det. Müller, Mafan, Jedlicka u. a. ). Ein echtes rufipes-o* vom Fundort "Serb. Perister Geb., 1000-2300 m, VII. 1914, J. Maïcha" (Pra) trägt eine Etikette " klisuranus mace­ donicus m. - det. J. Müller"; die Beschreibung dieser Form wurde von MÜLLER je­doch nicht veröffentlicht und es handelt sich um ein "nomen in collectione". Auch AP­FELBECK kannte den rufipes nicht und er hat nur die Ganglbauersche Redescription übernommen (APFELBECK, 1904: 229); im Jahre 1902 hatte er schon eine rufipes-Rasse als selbständige neue Art ( klisuranus Apflb. ) und später noch zwei rufipes-Rassen als selbständige Arten steindachneri Apflb. und sturanyi Apflb. beschrieben. Auf Grund der Merkmale an den Kopulationsorganen (insbesondere der Struktur des Aedoeagus-Innen­sackes) stelle ich rufipes Chaud, als Nominatform zu einem grossen Rassenkreis, den die angeführten Apfelbeckschen Arten und noch einige übrige Formen bilden. Verbreitung: Geographische Rasse vom südlichen Mazedonien; Übergangsformen bis nach Zentralalbanien (Umgebung von Tirana) verbreitet. Ich untersuchte 26 Exemplare von folgenden Fundorten: Jugoslawien: Peli­ster b. Bitola ("Perister Gebirge" - Pra); Dichovo (Pra); "Monastir" (Bu, Pra); Über­gangsformen habe ich auch vom Fundort "Bukovik b. Gostivar, 1300 m, 19. 5. 1956, W. Heinz Igt." (cHeinz, Pra) gesehen. - Albanien: Mal i Dajtit o. Tirana (Wien); eine Übergangsform mit bei Dorsalansicht stärker nach unten gekrümmter Aedoeagusspitze und mit den relativ breiten, stärker seitlich gerundeten Flügeldecken. 33b. Molops rufipes belasicensis ssp. nov. Die Population vom Fundort Belasica planina (an der jugoslawisch-bulgarischen und griechischen Grenze) ist durch einige konstante morphologische Merkmale ausge­zeichnet und bildet eine gut ausgeprägte Lokalrasse. Gesamtgrösse 13,5-15 mm. Oberseite schwarz oder pechbraun. Kopf auffallend breit, samt Augen fast so breit als der Halsschildvorderrand, hinter den Augen verdickt (Abb. 283). Halsschild ähnlich wie bei der Nominatform geformt, doch seine Seiten we­niger gerundet, nach vorne weniger verengt (Abb. 283). Flügeldecken breiter als bei der Nominatform, bei den schwach, bei den oç stark seitlich gerundet. Aedoeagusspitze (Dorsalansicht) gedehnt, + dreieckförmig, breiter als bei der Nominatform (Abb. 300a), im ganzen der Aedoeagusspitze bei r. klisuranus ähnlich. Innensack siehe Abb. 301; Val­vifer und Stylus Abb. 319. Holotypus: id", Bulgar. Macedonia, Belasica planina, VII. 1933, Mafan et Tábor­sky Igt. (Pra; Inv. No. 21162). - 30 Paratypen: 22 dcT + 8 99. von demselben Fundort (Pra, Bu).

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