S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 30/2. (Budapest, 1977)

AMBRUS, B.: Die Wahl der Wirtspflanze bei der Schilfgallenfliege (Diptera) Wie aus der Literatur bekannt, verursacht Lipara lucens (Meig.) nur im terrestrischen Schilf eine gallenfbrmige Verdickung. Eine Erklärung dafür liegt jedoch noch nincht vor. Der Grund dafür muss wahrscheinlich im physiologischen Aufbau und in der Biologie der beiden ver­schieden Schilfe gesucht'werden. Anhand von anatomischen Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass das Stützgewebe des Schilfes von hygrophilem Charakter bedeutend fester, harter ist und wegen der hörheren Zahl der Stomen die Transpiration grösser ist. Der Wasserhaushalt hangt vom Dynamizmus des umgebenden Wassers ab. Demgegenüber ist das xerophile Schilf von weicherer Struktur, der Wasser­haushalt ausgeglichener, gleichförmiger. Wenn wir die Entwicklung der Gallen aus diesem Gesichtspunkt untersuchen, lasst sich folgendes fes­stellen: der auf dem xerophilem Schilf sich sich entwickelnden Galle steht dem hyperplasmatischenKör­perwuchs, sowie den hervorkriechenden Imagines wegen den fehlenden, bzw. undichten skerenchimen StUtzgewebe weniger Widerstand gegenüber. Auf dem im Wuchs zurückgebliebenen, kaum halbméter ho­hem Schilf sich entwickelnder Galle, droht keine Überflutung oder Wellenschlag. Ferner 1st das terre­strische Schilf auch von der umgebenden Pflanzenassoziation geschützter. Da das Schilf ursprünglich vom Festland stammt ist die Gallenfliege als Folge der determinierenden geerbten Eigenschaften an das xero­phyle Schilf gebunden . IRODALOM - LITERATUR 1. AMBRUS, B. (1962): Adatok a hazai gubacsfauna ismeretéhez. IV. A szegedi Tiszamflder zoocecidiumai. - Fol.Ent. Hung., ljj: 205-209. 2. HARASZTY, Á. (1931): Anatómiai és élettani vizsgálatok a Phragmitesen. Pécs, pp: 48. 3. RUPPOLT, W. (1957): Die biologie der Schilffliege. - Urania, 20: 327-329. 4. WAGNER, W. (1907): Über die Gallen der Lipara lucens Meig. - Verh.Vergg.Naturw.Unterh. Ham­burg, 120-135. A szerző cime: AMBRUS Béla (Anschrift des Verfassers) Természettudományi Múzeum Állattára H-1088 Budapest Baross u. 13. Ungarn

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