S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 29/1. (Budapest, 1976)

Unter den 28 Fliegenarten haben sich auch 9 solche befunden (Mycetop hila fungorum, M. idonea, Pe gohylemyi a s il vatica , D ocosia gilvipes , Ula sylvatica, Allodi opsi s do­rne st ica, Limonia bifasciata , Leiom yza dudai, Allodia grata) , deren Larven sowohl in den Sommer-, als auch in der Herbstperiode wiederholt beobachtet werden konn­ten und deren Häufigkeit ihr Maximum im September erreicht hat (siehe Abb. 7, Ta­belle 2). Der Zeitpunkt des Ausschlüpfens der Imagines beweist eindeutig, dass sich die Larven, die sich in den Fruchtkörpern der in den Sommermonaten gesammelten Pilzen befunden hatten, noch in demselben Kalenderjahr vollkommen entwickelten. Demgegenüber sind die Imagines jener Fliegenarten, die sich als Larven in den Fruchtkörpern der in den Herbstmonaten eingebrachten Hutpilzen aufgefunden hatten, nur im Frühling des folgenden Kalenderjahres - manchmal aber schon am Ende des Winters ausschwärmen. Von den drei Kategorien zugeordneten Fliegenarten erscheinen die Sommer- und Herbstfliegen (siehe Abb. 3-4, 5-6,Tabelle 2) - Jahr zu Jahr - gebunden an bes­timmten Phasen der Vegetationsperiode, immer als gut umgrenzte Vergesellschaftun­gen zu pilzbewohnenden Dipterenarten. Jene Fliegen, die der dritten Gruppe ange­hörten (siehe Abb. 7, Tabelle 2) können wahrend der ganzen Vegetationsperiode auf­gefunden werden. Die einzelnen Phasen kann man als Aspekte betrachten, die sich mit der Zahl und Häufigkeit der vorhandenen Arten charakterisieren lassen (BALOGH 1953), und deren Veränderungen am deutlichsten während des Wechsels der im Som­mer und im Herbst lebenden Arten zum Vorschein kommen (vgl. Abb. 8.). Unter den Arten des Sommeraspektes scheinen Drosophila phalera ta, D. transve rsa und Mydaea tincta von grösster Bedeutung zu sein, zu ihnen gesellt sich - aus der Reihe der während der ganzen Vegetationsperiode anwesenden Arten - vor allem My_^ cet ophila fungorum und M. idonea. Die beiden bedeutendsten Arten des Herbstaspek­tes sind Suillia bicolor und Exech ia fusca, die aber manchmal von den beiden oben schon erwähnten Fliegenarten begleitet werden können. Wie aus den oben angeführten Beispielen zu entnehmen ist, spielen jene Dipterenarten, die sich während der gan­zen Vegetationsperiode in Pilzen entwickeln, sowohl in dem Sommerais auch im Herbstaspekt eine hervorragende Rolle. Im September erfolgt dann ein schrittweiser Wechsel der Dipterenarten beider Aspek­te. Zu dieser Zeit sind neben den dominanten Arten auch die für die Sommermonate charakteristischen Arten vorhanden, aber auch einige Fliegen des Herbstaspektes sind schon erschienen; dies alles hat zur Folge, dass Zahl und Häufigkeit der Dipteren­arten im Monat September ihr Maximum erreicht (Abb. 1-2). Neben den aufgezählten Dipterenarten treten sowohl im Sommerais auch im Herbstas­pekt in grosser Zahl auch andere Arten auf, deren Häufigkeit in den Fruchtkörpern aber im Verhältnis zu den schon erwähnten Arten niedriger war - manchmal sind sie nur vereinzelt aufgetreten (Tabelle 3). Etwa 75% der von uns untersuchten Arten lässt sich in diese Gruppe einreihen.

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