S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 27. Suppl. (Budapest, 1974)
CSA war ähnlich wie JÓZSEF JABLONOWSKI mehrere Jahre Sekretär, dann mehrere Perioden hindurch Bräsident der Ungarischen Entomologischen Gesellschaft. Er förderte auch wie JABLONOWSKI in erster Linie die landwirtschaftliche Anbaupraxis und die Ausbildung von Fachleuten. Auch seine literarische Arbeit ist bedeutend und umfasste das ganze Gebiet der angewandten Entomologie . Am Anfang der Laufbahn von JÓZSEF JABLONOWSKI und GYULA KADOCSA steckte die angewandte Entomologie noch in den Kinderschuhen. Sie hatte in den wissenschaftlichen Kreisen in Ungarn noch nicht viel Ansehen. Auch die angewandte Entomologie, wie jeder neue Wissenschaftszweig, hatte ihre Kinderjahre. Ihre Läuterung verlangte Zeit. JÓZSEF JABLONOWSKI und GYULA KADOCSA einander folgend durch lebten am Anfang ihrer Laufbahn gerade diese Zeiten. Dass die Landwirtschaffs- und Gartenbau-Entomologie ihr Bürgerrecht erreichte, ist in erster Reihe ihr Verdienst. Die angewandten entomologischen, oder wie wir sie in der letzten Zeit in Ungarn nennen, die zoologischen Forschungen der pflanzenschädigenden Arten haben sich während des zweiten Weltkrieges, aber besonders in den danach folgenden Jahren gründlich verändert. Die Forschungen richteten sich nämlich vor dem Krieg in erster Reihe auf die Erschliessung der Lebensweise der tierischen Schädlinge sowie auf die Ausarbeitung von agrotechnischen und mechanischen Bekämpfungsmethoden, danach befasste man sich infolge der Entdeckung der neuen synthetischen organischen Insektizide, später der Akarizide mit toxikologischen Untersuchungen in weiterem Sinne, während wir gleichzeitig jene Details der Biologie von Schädlingen, welche mit der Anwendung der Präparate nicht in unmittelbarem Zusammenhang standen, verhältnismässig wenig untersuchten. Es entstanden gewaltige Unterschiede zwischen den materiellen Bedingungen der zwei Forschungsrichtungen , da sowohl die Hersteller— und Vertriebsorgane, aber auch die staatlichen Institutionen riesige Beträge für die Steigerung der Pestizidwirkungen verwendeten. Die übrigen biologischen Forschungen mussten dagegen unter bedeutend bescheideneren materiellen Möglichkeiten durchgeführt werden.