Dr. Papp Jenő szerk.: Folia Entomologica Hungarica 25/1-7. (Budapest, 1972)

zulassen, lief seiner Familie nach. Diesmal hatten wir auch abends einen "sterilen Tag" erwischt, auch zu den ziemlich star­ken Lichter des Rasthauses ist fast nichts zugeflogen. Es war noch ein Glück, dass wir uns mit einem kalten Bier in der Hitze erfrischen konnten» Es soll gleich hier erzählt werden, dass wir das Reservat noch einmal /am l3o August/ besucht haben. Diesmal suchten wir nach­mittags, bei schönen Sonnenschein die Gelände auf, die Tempera­tur war ebenfalls sehr hoch, wir sammelten mit nacktem Oberkör­per und badeten auch heute in unserem Schweiss, aber haben ent­schieden mehr Glück gehabt als am ersten Tag, mittels Ketschern und Klopfen kam ein schönes Material zusammen,, An einem Wasser­tümpel labten sich einige Cicindelen, von diesen konnten einige ebenfalls erbeutet werden, sowie einige Stenu3 und Paederus . Es muss aber trotzdem behauptet werden, dass man auch hier hart ar­beiten muss, bis man soviel zusammenbringt, wie z.B. bei uns in Ungarn an einem schönen Mai-Tag» Gegen Abend warnte mich auf einmal mein Sohn, dass ich stillbleiben soll, bis er von meinem Rücken etwas abfangt , Es ist auch gelungen und er zeigte mir das erste Exemplar der Cece-Fliegen / Glossina palpalis /, das ich ge­sehen habe. Dann haben wir abwechslend an der Haut des anderen noch einige Exemplare dieser gefürchteten Fliegen gefangen. Sie stechen ganz gewaltig, sind aber in Ghana nicht so gefährlich, wie in den früheren Zeiten, Diese Glossina palpalis sind in den Savannen-Gegenden von Ghana nicht selten, scheinen aber in den Waldregionen zu fehlen. Als wir gerade den Busch verlassen woll­ten, gingen an einem Bach - mit wenig Wasser - vorbei und sahen im Wasser liegend, nach einem Monat die zweite Schlange. Die erste war - soviel ich noch schätzen konnte - eine Otter-Art, aber diese eine Python , uzw. fast 2 m lang. Wir konnten sie lan­ge beobachten, bis sie, als wir kleine Steine in ihrer Nähe ge­worfen haben, schwamm langsam davon, Am 260 Juli wurde die Fahrt nach Kumasi angetreten, damit wir den grossen "Durbar" /Empfang/ des eben gekrönten neuen Ashante­Hene /König von Ashanti, der auch in der Republik von Ghana von den Behörden und vom Volk gleichfalls anerkannt und geachtet

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