Kovács I. Endre szerk.: Rovartani Közlemények (Folia Entomologica Hungarica 15/14-32. Budapest, 1962)

bzw. zwischen den Pflanzenreihen der Parzelle gewachsenen Gras art en / Setaria glauca /L./ BEAUV. , Agropyron repens /1./ BEAUV./ vorgefunden hatten. Die Kolonien bildeten in mehre­ren Fällen mit wurzelbewohnenden Formen von Anoecia corai KOCH gemischte Kolonien. Ein Vorkommen der letzteren Art konnten wir auf Mais in keinem einzigen Falle feststellen, trotzdem die gelblichen, an ihrer Dorsalseite grosse Flecken aufweisenden Wurzelläuse auch an den zwischen den Maisreihen lebenden Gräsern sich vermehrt hatten. Zu Ende Juli fanden wir in den Kolonien aus Gallen stammende geflügelte Exemplare nicht mehr vor, die Indivi­duenzahl /auf 50 Pflanzen/ betrug am 30. Juli durchschnitt­lich 114 +4,3. Die Kolonien fanden sich zu diesem Zeitpunkt in der Nähe der Erdoberfläche beim Ausgangspunkt der Wurzeln, an den tiefer gelegenen Wurzelteilen konnten wir keine an­treffen. Die Anzahl der Wurzelläuse wuchs an den befallenen Pflanzen im Laufe des Monats August weiter an, so fanden wir am 22.August als mittlere Individuenzahl 532 + 14,9. Zu die­ser Zeit erschienen in den Kolonien bereits vereinzelt /3,4 %/ geflügelte sexupare Weibchen. Am 21.September fanden 7/ir an 10 % der untersuchten befallenen Stämme nur mehr ver­lassene Kolonien vor, deren Spuren durch den an den Wurzeln und Erdklumpen haftenden Russtaupilze sowie beim Häutung ab­geworfene Hautreste verraten wurden. Das Verschwinden dieser Kolonien stand vermutlich mit der Tätigkeit grosser Schwebe­fliegenlarven im Zusammenhang, welche wir neben einigen noch dort saugenden Wurzelläusen antrafen. In den von Predatoren nicht besuchten Kolonien erhob sich die mittlere Individuen­zahl bis zum 21. September auf 895 + 21,3 Stück. In den Ko­lonien war die Anzahl der geflügelten Weibchen bzw. der vor der Metamorphose stehenden Nymphen stark angewachsen und be­trug 82 % der eingesammelten Tiere. Die im ganzen Lande ein­setzende anhaltende Trockenheit zum Sommerende beeinträch­tigte unseren Beobachtungen nach die Entwicklung und Ver-

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