Kovács I. Endre szerk.: Rovartani Közlemények (Folia Entomologica Hungarica 11/1-18. Budapest, 1958)
zu dem Ergebnis, dass dieser Begriff einwandfrei verfasst wurde und tatsäohlich als das kleinste Element sämtlicher biologischen Systeme angesehen werden kann. Ganz besonders bewährt sich die Anwendung . dieses Begriffes in der Entomologie und insbesondere In der ökologischen Forschung. Der Semaphoront wird -entsprechend der Definition W._Hennig's- als eine streng innerhalb des Individuums gültige Einheit und alB Repräsentant eines Teiles des Individuallebens gewertet , wie sich dieser in der Zeitdimension morphologisch, ethologisch usw. von einem anderen Lebensabschnitt des Individuums unterscheidet. Daraus folgt, dass jedes Individuum in eine kontinuierliche Reihe von Semaphoronten zerlegt werden kann und dass man in den meisten Fällen nicht mit einem Individuum, als einem Ganzen sondern.nur mit einem oder mehreren Semaphoronten in Berührung kommt. Die Kenntnis eines Individuums setzt die Kenntnis sämtlicher Semaphoronten voraus und weil das nur in den seltensten Fällen möglich ist, sind wir bei der Wertung eines Individuums auf das Bild, das wir aus der Erkenntnis von Semaphoronten mehrerer Individuen gewonnen haben, angewiesen. nachdem ein Insekt-Individuum während seines Individuallebens mehrere von einander in so mancher Hinsicht verschiedene Semaphoronten durohquert, sind unsere Aussagen über ein Insekt nur insofern absolut gültig, als sich diese auf tatsächlich untersuchte Semaphoronten stützen. Alles andere ist nur eine per analogiam übertragene Yerallgemeine rung, die auf Grund von Semaphoronten durchgeführt wird, die wir oder andere an Semaphoronten derselben Art angehörender anderer Individuen gewonnen haben. Ausgezeichnet bewährt sich dieser Begriff in der zoozönologischen Forschung, weil hier ein Individuum und dementsprechend auch die aus Individuen bestehenden Populationen allzusehr komplexe Einheiten darstellen, kann doch ein einziges Individuum während seines lebens die verschiedensten Anspitiche gegenüber Lebensbedingungen, Vergesellschaftung usw. erheben. Die aus zönologischem, grösstenteils aus ernährungsbiologischem