Kovács I. Endre szerk.: Rovartani Közlemények (Folia Entomologica Hungarica 10/13-30. Budapest, 1957)

Die eingesammelten Milben gehörten ausnahmslos der Art Bdellonyssus bacoti Hirst an /86 und oç/. + Biese auf Ratten lebende Milbe kann unter Umständen auch den Menschen befal­len. Auf einer an derselben Stelle gefangenen Ratte fanden wir den Parasiten ebenfalls. Aus den vorliegenden literaturangaben ist die Verbrei­tung von B.bacoti ziemlich gut bekannt. Bdellonyssus bacoti wurde zum erstenmale 1913 in Egypten /Assuan/ von Hirst ge­sammelt und beschrieben. Hirst fand die Art als Parasiten auf EpimyB rat tus , E.norvegicus und Acomys cahlrlnus . In der Polgezeit fand dann der Autor die Art auch in Abeesinien, Australien und Südamerika. In Australien wurde zum erstenma­le beobachtet, dass B.bacoti auch den Menschen befällt.Esing teilte 1922, mit dass B.bacoti an gewissen Orten der USA die Räumlichkeiten von Geschäften, Kinos, Bahnhöfen usw. so­zusagen überschemmte. 1931 wurde die Milbe dann auoh in Europa nachgewiesen. In Hamburg fand man sie in einem Kon­fektionsbetrieb, wo sie die Prauen befiel. Einige Jahre spä­ter im Mai 1938 wurde sie in Bremen vorgefunden, 1956 wies Bre^etowa die Milbe B.bacoti unter den parasitären Milben der Sowietunion nach, wo sie im Ural, in Westsiberien und in Tadschikistan in den Häfen und in den zentralliegenden Grossstädten auf Ratten gefunden wurde. Die Untersuchung der Verbreitung von B.bacoti lässt darauf schliessen, data die ursprünglich wahrscheinlich in Afrika einheimische e'ilbe durch Ratten in fast alle Länder der Welt, besonders in die GrossBtädte und Hafenstädte ver­schleppt wurde, sich aber nur dort ansiedeln und vermehren konnte, wo Ratten vorkommen und wo die Temperaturverhältnis­se günstig sind. Ihr Erscheinen in Ungarn ist infolge des Immer bedeutender werdenden internationalen Handelsverkehre überhaupt nicht überraschend und war auoh schon lange zu + Herr Dr. J._ Balogh war so liebenswürdig, die Bestimmung zu überprüfen.

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