Soós Árpád szerk.: Rovartani Közlemények (Folia Entomologica Hungarica 7/1-13. Budapest, 1954)

ten auch in der Ebene vor, u.zw.nicht nur in der Nähe des Gebirges, sondern auch weit davon, so z. B. im Torfgebiete des Hanság. Ebenso treten auch die beiden Arten Ophyogomphus s erp entinus Charp. und Onychogomphus forcipatus L. in der E— bene auf, obwohl beide nach Pongráoz ebenfalls als montane Arten angesprochen werden. Ebenso ist es auch mit Somatochlo­ra metallica Vanderl. Um nun die Libel len-Fauna der Kleinen Ungarischen Tief­ebene mit der der Grossen Ungarischen Tiefebene vergleichen zu können, versuchten wir auf Grund der Veröffentlichungen von Thalhammer, Kohaut, Pongrácz und Bodócs, sowie auf Grund eigener - leider sehr spärlicher — die Odonatenfauna für folgende Gebiete der Grossen Ungarischen Tiefebene zusammen zu stellen: Kecskemét, Izsák, Fülöpszállás, Bugac, Kalocsa, Sz3ged, Arad, Makó, Tenke, Nagyvárad, Hortobágy,Debrecen und Bátorliget. Dabei wurde aber die Angaben der früheren er­wähnten Autoren nur mit gewisser Kritik übernommen. Auch die Verbreitung von Calopterix virgo L. muss auf engeres Gebiet beschränk weden! Obwohl diese schöne Art in der Literatur als "allgemein verbreitet" erwähnt wird, scheint es jedoch sehr wahrscheinlich, das sie mit Ausnahme einiger weniger Stellen nur in den Randgebieten vorkommt. Von der Art Bnal- lagma cyathigerum Charp., welche nach Pongrácz /p. 131/ in ganz Ungarn verbreitet sein soll, zählt Kohaut 26 Fundorte aus dem Karpaten-Becken auf und fügt noch hizut "vom Früh­ling bis zum Herbst sehr gemein". In der Kleinen Ungarisohen Tiefebene fanden wir nun diese Art weder in der Literatur, noch konnten wir selbst sie fangen. Das Fehlen gewisser Odo­naten-Arten scheint überhaupt in der Fauna der Kleinen Unga­rischen Tiefebene oft sehr charakteristisch zu sein. Auf Grund der Angaben der bezüglichen Literatur ergibt sich trotz aller Mängel eine gute Übersicht über die Libel— lenfauna der Grossen Ungarischen Tiefebene. Eine grössere Verbreitung zeigen 27, eine mehr sporadische 9 Arten; aus­serdem treten noch 4-5 Arten auf, welche - wenn sich über-

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