Folia archeologica 54.

Kocsis László - Mráv Zsolt: Egy késő római sisak arcvédő lemezének töredéke Dunafalváról (Bács-Kiskun megye)

Hinsicht der Gefässformen muss man auch das Vorhandensein jungkaiserzeitlichen Urnenbestattungen annehmen. Das gleiche betrifft die Körperbestattungen, eine ­Grab „E" - gehört nach ihren Beigaben ins 3.-4. Jahrhundert, aber bei den zwei an­deren ist eine frühkaiserzeitliche Datierung auch möglich. Das Gräberfeld von „Du­naszerdahely'VKisudvarnok knüpft sich nach seinem Beigaben und Bestattungssitten gut an andere Gräberfelder (Ábrahám, Kostolná pri Dunaji, Slád­kovicovo) am Südrand der Trnavaer Lößtafel. Aber Diese Gräberfelder werden ei­nerseits mit dem aus der Gefolgschaft von Marbod und Catualda organisierten und nach ihrem Anführer Vannius benannten regnum Vannianum, anderseits mit der Ansiedlung der Quaden in Verbindung gebracht. Aber in Dunaszerdahely/Kisud­varnok wurden die Gräber nicht nur im 1. und 2. Jahrhundert angelegt, sondern sind auch spätrömische Bestattungen vorhanden. Ob das Gräberfeld kontinuierlich oder nur zeitweise belegt war, können wir mangels veiterer Funde und Angaben nicht entscheiden. Nach den Funden knüpft sich das Gräberfeld von „Dunaszerdahely'VKisudvar­nok eng an das Fundmaterial in der Südwestslowakei, Niederösterreich und Mäh­ren und zeigt die Niederlassung der Germanen/Quaden ab dem zweiten Viertel des 1. Jahrhunderts auf dem Gebiet der Großschüttinsel.

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