Folia archeologica 53.

István Vörös: Fosszilis őstulok (Bos primigenius boj.) csontvázrészek Egervárról

44 TIBOR KEMENCZEI Alsóberecki (Komitat Borsod - Abaúj -Zemplén). Aus der Gemarkung der Gemeinde stammende Tongefäße wurden im Jahre 1905 dem Ungarischen Nationalmuseum geschenkt. Drei davon gehören zur Skythenzeit: Zylinderförmiges Gelaß mit waagerecht kannelierter Wand. Schwarz. H. 9.5, Mdm. 9 cm (Abb. 1. 6); Handgeformte Urne in doppelter Kegelstempfform; Fassförmiger, handgemachter Topf. - UNM 74.1905.35 - KEMENCZEI 1984, 133, T. 3 Csépa (Komitat Jász-Nagykun-Szolnok). Streufund (1889). Zylinderförmiges Gefäß mit waagerecht kannelierter Wand. Am Boden mit kreuzförmiger Kannelierung, der Rand springt an zwei Stellen waagerecht hervor, wo er senkrecht durchgelöchert ist. Schwarz. H. 7.2, Mdm. 8 cm (Abb. 1. 8) - UNM 42.1889.24. Unter den Gefäßen mit waagerecht kannelierter Wand gibt es ein Exemplar, welches seitlich mit Henkel versehen ist. Nyírgyulaj (Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg). Während Grubengrabung im Jahre 1952 wurde ein unversehrtes, kanneliert verziertes Tongefäß aufgefunden. Im oberen Viertel an seiner Wand befinden sich zwei Henkel. Gräulichbraun. H. 19, Mdm. 14.5 cm (Abb. 1. 5). - MÉREY-KÁDÁR 1958, 151-153. Fast alle Fundorte der zylinderförmigen Tongefaße mit waagerecht kanneliert­er Wand befinden sich im Gebiet der Alföld-Gruppe. Dabei bildet Kiskőszeg (Batina) 9 eine Ausnahme, im südlichen Transdanubien, d. h. im Gebiet der südostalpinen Hallstattkultur liegend. Zwei solche Gefäße sind aus Bestattungen zum Vorschein gekommen. Neben dem Gefäß aus dem Grab von Chotin (Abb. 1. 7) gab ein keinen genau datierbaren Gegenstand. Den Beginn der Benutzung des Gräberfeldes kann man in die Periode Ha D2 datieren, d. h., dass auch das oben erwähnte Gefäß nicht aus einer früheren Periode gestammt haben kann. Über die Perlen aus dem Grab 48 des Gräberfeldes Törökszentmiklós - Surján (Abb. 1. 10) kann man im Allgemeinen sagen, dass die Mode ihrer Tragung während der ganzen Periode der Alföld-Gruppe andauerte. Die ältesten Bestattungen des Gräberfeldes stammen aus der Periode Ha Dl. 1 0 Mit zwei Gefäßen zusammen, die als Streufundstücke gelten (Alsóberecki: Abb. 1. 6, Csépa: Abb. 1. 8), gelangte auch skythenzeitliche Keramik ins Museum, so kann man annehmen, dass sie aus dem gleichen Fundort stammen. Außer dem Fundstück von Kiskőszeg kam noch ein zylindrisches, waagerecht kanneliertes Tongefaß im Gebiet der I lallstattkultur zum Vorschein. Sein Fundort liegt in Österreich (Alland). Dieses Fundstück wurde als eine aus der Periode Ha С - D stammende, aus Ton angefertigte Nachahmung von bronzenen Rippenzisten bestimmt. 1 1 Mehrere andere, ähnlich verzierte Tongefäße, die im Gebiet der mitteleuropäischen Hallstattkultur und der eisenzeitlichen kan­nelierten Keramik gefunden wilden, gehören wegen ihrer abweichenden Form nicht zu diesem Keramiktyp. 1 2 Die kannelierte Verzierung solcher Tongefäße im Fundmaterial der Alföld­Gruppe kann aus den Ziermotiven der örtlichen spätbronzezeitlichen Töpferkunst abgeleitet werden. Auch für die Gefäßform gibt es Analogien im Alföld, aber diese stammen aus der mittleren Bronzezeit. 1: i Deshalb kann man annehmen, dass diese Keramikform von der skythenzeitlichen Töpferkunst des Alföld geschaffen wurde, und deshalb folgt ihre Formgebung nicht dem Motiv derjenigen bronzenen Gefäße der Hallstattkultur, die ähnliche Form mit gerippter Wand haben. » FREY 1905, 423. I" С s ALOG—KISFALU D I 1985, 316. Abb. 5, 6-15; Kemenczei 2005, 179. Ч KERCHLER 1974, 84. Taf. 11, 1. 12 TERZAN 1990, Tai'. 66, 22-25. •» KOVÁCS 1989, 6. Abb. 2, 7: Szécsény - Kerekdomb.

Next

/
Thumbnails
Contents