Folia archeologica 53.

István Vörös: Fosszilis őstulok (Bos primigenius boj.) csontvázrészek Egervárról

FOLIA ARCHAEOLOGICA I.III. 2007. BUDAPESI KANNELIERTE KERAMIK IN DER SKVI HENZEI I LICHEN ALFÖLD-GRUPPE Tibor KEMENCZEI Die Anfertigung von kannelierten Tongefaßen war in der Spätbronzezeit im Karpatenbecken allgemein verbreitet. Die Verwendung dieser Technik der Keramikverzierung hörte auch in der ersten Hälfte der Eisenzeit nicht auf, obwohl ihre Häufigkeit nicht mehr so typisch war, wie in der früheren Periode. Besonders selten verzierten die Töpfer der skythenzeitlichen Alföld-Gruppe die Tongefaße mit Kannelierung. Die Forschung hielt diesen skythenzeitlichen Keramiktyp im Allgemeinen für das Erbe der örtlichen spätbronzezeitlichen Töpferkunst. Diese Feststellung gilt aber nur zum Teil, da die Herstellung von kannelierten Tongefäßen im Fundmaterial der Alföld-Gruppe nicht auf eine einzige, sondern auf mehrere Quellen zurückgeführt werden kann. Einen der charakteristischen Keramiktypen der spätbronzezeitlichen Töpferkunst bildeten die Schalen mit eingebogenem Rand mit schräger Turbanverzierung. Solche Schüsseln findet man auch unter den Grabfunden der Tiefebene aus der Früheisenzeit, welche der Skythenzeit direkt voranging. (Füzesabony - Kettőshalom, 1 Füzesabony - Oregdomb, Homokbánya, 2 Ároktő ­Pely-puszta). 3 In den Gräberfeldern der Skythenzeit ist aber bis heute nur ein einziges Stück zum Vorschein gekommen. Szentes - Vekerzug (Komitat Csongrád), Grab 77. Neben dem linken Knie des Skeletts in gestreckter Lage befand sich eine Schale mit eingebogenem Rand mit schräger Turbanverzierung. Farbe: bräunlichschwarz. IL 6.5, Mdm. 18 cm (Abb. 1. 7); Auf den rechtsseitigen Rippen lag eine Ahle vom Geweih. L. 5.1 cm (Abb. 1. 3). Beim rechten Handgelenk befand sich der Ortteil einer eisernen Pfeilspitze. L. 2.7 cm (Abb. 1. 2). - UNM [Ungarisches Nationalmuseum] 53.51.241-243 - PÁRDUCZ 1954, T. 24. 16-17, T. 38. 3. Das Gräberfeld von Szentes - Vekerzug ist eines der ältesten Denkmäler der Skythenzeit der Tiefebene. Auf Grund der unter den Funden des Gräberfeldes befindlichen bronzenen Fibeln und Anhängern 4 nordwestbalkanischer Herkunft gab es dort sicherlich schon in den ersten Jahrzehnten des 6. Jahrhunderts v.Chr. Bestattungen, man kann sogar einen früheren Zeitpunkt annehmen. Die Schale am Rand mit schräger Turbanverzierung vom spätbronzezeitlichen - früheisen­zeitlichen Typ gehört offensichtlich zu den Funden einer der ältesten Bestattungen. Die handgeformten Schalen mit eingebogenem Rand kommen unter den Funden der Alföld-Gruppe häufig vor. Die Herstellung dieser Keramikform kann zweifellos auf die Traditionen der örtlichen Töpferkunst zurückgeführt werden. I PATEK 1989-90, Iaf. 6, 4, Taf. 13, 4. Г KEMENCZEI 1989, Abb. 5. 2, Abb. 7, 2. » KEMENCZEI 1988. Abb. 4, 2 * KEMENCZEI 2004, 98.

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