Folia archeologica 53.

Péter Prohászka: Egy „régi-új” keletigót női temetkezés és mellékletei Belgrád-Zimonyból (1883)

210 ORSOLYA MÉSZÁROS freien Erdschicht fundiert. Die Grundmauer war schmaler, als die Mauer selbst. Wir haben ausgeflosse­nen Mörtel beim Wechsel der schwarzen Erdschicht (5) und der steinigen-mörteligen Schicht (3) etwa in einer Tiefe von 100 cm gefunden. Die Schicht von grünen Steinen (4) war nicht überall zu beobachten, an manchen Stellen war sie mit der steinigen-mörteligen Schicht ver­schmolzen. Die steinige-mörtelige Schicht (3) deckte nur ganz leicht die Mauerkrone, und auch nicht überall. Die Sturzschicht über der Mauerkrone war eigentlich schon in der neuzeitlichen Sand-, bzw. Humus­schicht (2, 1) zu beobachten. Im Falle der im Grabungsschnitt 3 freigelegten Mauer ist die Situation ganz ein­deutig, ihre Mörtelschicht mit großen Steinen erschien in der neuzeitlichen Schicht, lediglich 20 cm tief unter dem heutigen Bodenniveau. Auf die Bau- und wahrscheinlich zugleich auf die Gehfläche der Mauer kann der Mörtelausfluss am Boden der mittelal­terlichen steinigen-mörteligen Schicht (3) hinweisen. Trotzdem kon­nten wir eine richtige Gehfläche nicht beobachten. Zur Zerstörung der Mauer kam es Ende de Mittelalters, Anfang der Neuzeit, wahrscheinlich während der Türkenkriege. Innerhalb des Grabungsschnitts 1, an beiden Seiten der NO-SW georteten Mauer waren unterschiedliche Schichtverhältnisse typisch. An der Ostseite gab es eine 70-120 cm dicke Sand-Humus-Kieselaufschüttung, die zum Teil die Mauerkrone deckte. Mörtelreste waren darin gar nicht aufzufinden. Aber es gab hier Sand, der westlich von der Mauer überhaupt nicht typisch war. Direkt darunter lag die schwarze Erdschicht (5). Im Gegensatz dazu erstreckten sich west­lich der Mauer an Mörtel und großen Steinen reiche Schichten (3, 4). Diese Tatsache weist darauf hin, dass die Westseite die äußere, die Ostseite lieber die innere Seite der Mauer gewesen sein sollte. Im Laufe der Ausgrabung haben wir zwei Gräber gefunden. Das eine Grab befindet sich im Grabungsschnitt 1, an der Ostseite der Mauer, in einer Tiefe von 120 cm, in der mittelalterlichen Schicht. Neben und unter dem teilweise gestörten Grab kamen Bruchstücke einer rot bemalten weißen Keramik zum Vorstein. (Abb. 9) Wir eröffneten den Grabungsschnitt 2 etwa 8,5 in weit von der westlichen Mauerfläche cler Steinmauer vom Grabungsschnitt 1, in westlicher Richtung. Das zweite Grab ist hier zum Vorschein gekommen, und zwar aus einer l iefe von 120 cm, aus der mittelalterlichen Schicht, mit einem Beigabenfragment - einem öster­reichischen Topfrand aus dem 14. Jahrhundert zusammen. Das Grab war gestört, von einer neuzeitlicher Grube durchgeschnitten. Im Grabungsschnitt gab es keine Spur von Bauresten. Abb. 7 Széchenyi-Str. Nr. 8-10, Grabungsschnitt 2003/3. Mauerstumpf bei der Freilegung, vom Westen gesehen. 7. ábra. Széchenyi u. 8-10. sz. 2003/3. szelvény. Falcsonk bontás közben nyugat felől

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