Folia archeologica 51.

Oravecz Hargita: Tipológiai és használatinyom-vizsgálatok újkőkori csiszolt kőszerszámokon. (Tápé-Lebő, Alsóhalom kőszerszámainak újraértékelése)

FOLIA ARCHAKOLOGICA LI. 2003-2004. BUDAPEST LITTERAE AUREAE AUS DAZI EN IN DER SAMMLUNG DES UNGARISCHEN NATIONALMUSEUMS* Der Fund 1908 von Bucova Zsolt MRÁV loan Fiso sexagenario Ini Jahr 1908 brachte Ede Mahler mehrere römerzeitliche Funde aus Siebenbürgen ins Ungarische Nationalmuseum, die in demselben Jahr beim Bau der im Bisztrica-Tal verlaufenden Eisenbahnlinie Karánsebes-Hátszeg in Bukova (Bucova, jud. Caraç-Severin, Rumänien), am sog. Eisernen Tor (Portile de Fier), 1 zum Vorschein gekommen waren. Der Fundkomplex enthielt neben einer beschädigten keltischen Eisenlanze, einem römischen Steindenkmal mit Inschrift (Kat.Nr. 3)' 2 und zwei zu großen Bronzeskulpturenen gehörenden Fragmenten (Kat.Nr. 4-5) auch zwei große, gegossene und vergoldete Bronzebuchstaben 3 (Kat.Nr. 1-2). Diese letzteren sind zu beschreiben wie folgt: 1. A aus Bronze, vergoldet {Abb. 1-4) (Inv.Nr.: MNM RR 43.1908.4, Maße: IT 25 cm, B: 23,9 cm, D: [mit der Verdübelung] 4,2 cm). Des große A wurde mittels Wachsausschmelzverfahren, zusammen mit den zur Befestigung dienenden Dübeln, aus Bronze gegossen. Die schrägen Balken des Buchstabens haben eine unterschiedliche Breite: der linke Balken ist 1,8 cm, der rechte, leicht verbogene Balken 2,6 cm breit. Die Füße beider Balken sind verbreitert, die Sohlen leicht gewölbt. Die horizontale Linie des A ist 1,4 cm breit. Da die Tiefe des Buchstabenkörpers ohne die Dübel 1,5 cm beträgt, muss die Buchstabenbettung an dem Steindenkmal ebenso tief gewesen sein. Auf einer großen Fläche der Frontseite des Buchstabens blieb die Vergoldung erhalten, von der man an den Buchstabenseiten nicht einmal Spuren zu entdecken sind. Die Rückseite des A ist weniger sorgfältig bearbeitet. Weder die Gussränder wurden entfernt, noch die Oberfläche geglättet. Der Buchstabe sowie die drei zur Anbringung dienenden Dübel sind aus einem Guss. Zwei der Dübel platzierte man annähernd im unteren Fünftel der beiden Balken, parallel zur Schrägrichtung. Die Maße der Dübel sind unterschiedlich. Am rechten, breiteren Buchstabenstrich ist auch der Dübel breiter und größer als am linken, schmaleren Balken. Zudem befinden sich die unteren Dübel nicht auf gleicher Höhe, das Befestigen der Balken und das Bohren der Dübellöcher erfolgte also nicht symmetrisch. Auch der dritte Dübel wurde nicht genau in der Spitze des A-Buchstabens, sondern im brei­teren Balken und, ähnlich wie im Fall der unteren Dübel, schräg stehend bzw. pa­rallel zur Balkenrichtung plaziert. Von oben gesehen sind die Dübel rechteckig (ihre Maße: der Obere: 1,8 x 3,1 cm, am breiteren Balken: 2,2 x 3,5 cm, am schmaleren Balken: 1,5 x 2,8 cm), von der Seite haben sie die Form eines liegen­* Die Photos sind Arbeiten von András Dabasi, die im Text vorkommenden Zeichnungen stammen von der Hand des Verfassers. Das Manuskript habe ich im September 2003 abgeschlossen. 1 Jelentés a Magyar Nemzeti Múzeum 1908 évi állapotáról [Bericht über den Zustand des Ungarischen Nationalmuseums im Jahre 1908], Budapest, 1909, 42. Firmly 1909, 299. Inv.Nr.: MNM RR 43.1908.1; IHR ÌII/2 586 (mit irrtümlicher Lesung). ^ IDR II 1/2 587, Fig. 425.

Next

/
Thumbnails
Contents