Folia archeologica 51.

Csaba Tóth: Közöletlen Anjou-kori pénzek a Magyar Nemzeti Múzeumban

180 CSABA TÓTH es bis jetzt unbekannt war. 1 2 Der Kopf zeigt Analogie für die Porträts, die sich auf dem Goldgulden CNH.II. 65. (H.516.) und auf dem Denar CNH.II.95A. (H.543.) befinden, die je einen kleinen Kopf mit kurzem Haar und kleinem Bart zeigen. Neben den Münzen kann die im Ungarischen Nationalmuseum verwahrte so genannte Herme des hl. Ladislaus aus Trencsén (Treinchen, heute Trencin, Slowakei) als Parallele betrachtet werden. 1 3 Dem Kreuz auf der Vorderseite ähn­liches Kreuz meg kann man auf den Mohrenkopfdenaren von Ludwig I. beobach­ten, aber die wichtigsten Analogien für dieses Doppelkreuz mit Kugel am Ende der Balken befinden sich auf den Denaren von Maria, vom Typ CNH.II. 116. (H. 569.). 1 4 Die Ligatur AR in der Umschrift auf der Vorderseite findet man aus­schließlich auf dem Denar CNH.II. 88. (H.546.), dann auf Denaren mit der Darstellung des hl. Ladislaus, sowie auf den Golclgulden von Ludwig CNH. 11.66. (H.517.) und Maria CNH.II. 111. (H.564). Wenn wir dieses Stück in die chronolo­gische Reihe der Münzen von Ludwig I. einordnen wollen, müssen wir es auf jeden Fall in die Zeit der Denare mit der Darstellung vom hl. Ladislaus datieren, die aber, wie es oben erläutert wurde, auf das Ende der Herrschaft von Ludwig I. datiert werden müssen. Man kann eine genauere Chronologie als diese nicht fest­stellen. Übersetzung: Eszter Aczél 1 2 Auf den Goldgulden und den Denaren ist die ganze Gestalt des stehenden hl. Ladislaus zu sehen, während auf dem Groschen seine thronende Figur dargestellt wurde. 1 3 Die neueste Forschung hält es für fraglich, ob es eine Darstellung des hl. Ladislaus ist, auf Grund des kurz geschnittenen Haares denkt man lieber an einen Kleriker, z. B. an die Darstellung eines Bischofsheiligen. Marosi 1987, 496. Ohne diese auf kunsthistorischem und ikonografischen Grund entstandene Feststellung zu bezweifeln möchte ich darauf hinweisen, dass der Heilige auch auf dem oben erörterten Denar genauso mit charakteristisch kurzem, unten aufgekräuseltem Haar, mit kurzem Bart mit zwei Spitzen dargestellt wurde, wie auf der Herme. Noch dazu sieht der Mantel, der den Oberkörper bis zum Hals bedeckt, dem auf der Herme ähnlich. 1 4 Die Balken des Kreuzes auf der Rückseite der Mohrenkopfdenare enden nämlich nicht in Kugeln, die Punkte um das Kreuz können für Emissionszeichen gehalten werden.

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