Folia archeologica 49-50.

Zsolt Mráv: Egy litterae aureae felirat Intercisából

EINE L ITT E RAE AUREAE-INSCHRIF T 221 Al)h. 9 Bronzevergoldeter S-Buchstabe ans Intercisa (Fnndbergnng von E.B. Vágó und Zs. Visv 1969) 9. ábra Aranyozott bronz S betű Intercisából. B. Vágó E. és Visy Zs. leletmentése 1969 und der doppelten Verankerung gehörte er eindeutig zu einer anderen litterae aiiraw-Inschrift, die gewiss im Gebiet des Kastells angebracht war. (Man darf also damit rechnen, dass eine weitere, vergoldete Bronzelettern tragende Steintafel zum Vorschein kommt.) Uber den Toren des Holzhausener Truppenlagers hatte man Caracalla dedizierte, in Goldbuchstaben geschriebene Ehreninschriften iden­tischen Alters und Textes eingemauert. An den Dübelpunkten der Lettern der über der porta principalis sinistra platzierten Inschrift gibt es nur ein Loch (s. Kat. Nr. 1 a) , während sich an den Buchstaben der über der porta praetoria angebrachten Inschrift Doppelbohrungen (s. Kat. Nr. lb) befinden. Es wäre daher denkbar, dass Alter und Text der beiden bekannten, mit vergoldeten Bronzelettern geschrieben Inschriften von Intercisa ebenfalls identisch bzw. ähnlich waren und dass nicht nur die den I-Buchstaben enthaltende Inschrift, sondern auch die im Ungarischen Nationalmuseuni aufbewahrte Steintafel und der dazugehörige S-Buchstabe ursprünglich auf dem Gelände des Kastells von Intercisa (vielleicht in der principia oder über einem der Lagertore) platziert gewesen sein dürften. Eindeutig bekräftigt wird diese Vermutung, ebenso wie die Datierung der Steintafel von Intercisa in die Regierungszeit Caracallas, durch die begrenzten Ergänzungsmöglichkeiten des erhalten gebliebenen Teils der Inschrift. 6. Die Buchstaben der ersten Zeile sind höher (14 cm) und in weiteren Abständen gesetzt als die übrigen. Der letzte Buchstabe dieser Zeile kann - auf Grund des erhaltenen Abdruckes und der Anordnung der vier dazugehörigen Dübellöcher - eindeutig als A-Buchstabe identifiziert werden. (Der linke A-Balken

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