Folia archeologica 48.

Szabó Ádám: Suetrius Sabinus „újabb” felirata Pannoniából.CIL, III, 10490 = RD,369

CIL,III, 10490 = RD,369 107 Regelmässigkeit [62] so z.B. gerade auf einer Inschrift von Suetrius Sabinus in Aquin­cum wurde der Name des Kaisers in der Ergänzung folgendermassen geschrieben: Im[p. Antonino Aug.] und direkt danach steht der Name des "devotissimus \ maiestati eius" (!) Statthalters. [63] Wegen der Grösse der Steinplatte hätte er Name des Kaisers nicht länger als zwei Zeilen geschrieben werden können. Nach dem Namen des Kaisers stand der Name des Errichters. Auf Grund der Grösse der Inschrift war sein vollständiger Name nicht angegeben, sondern nur die kürzere Form Suetrius Sabin us, die auf seinen später von ihm errichteten, oben angeführten pannonischen Inschriften üblich war. Nach seinem Namen standen diejenigen Worte - Zeilen, die sich auf seinen Aufenthalt, auf seinen Auftrag in Pannonién bezogen, wegen Platzmangel wahrscheinlich ohne Angabe der Namen der Provinzen, weil der Ort des Amtes sowieso eindeutig bekannt war. Ein Beispiel für diese Variante ist die Inschrift CIL, III, 3429 = ILS, 4616a von Aquincum, die genauso von ihm errichtet wurde und mit dem untersuchten Fragment den gleichen Fundort hat. Auf dieser Inschrift wurde nur der Statthalter angegeben, aber das Territorium der Statthalterschaft selbst nicht. [64] In der nächsten Zeile haben wir nur mit einem erhalten gebliebenen Wort zu tun - suis, oder mit einem erhalten gebliebenen Wort und dem Anfang eines folgenden Wortes - sui s[ —-]. Wahrscheinlich wies er in der Form suis lieber auf mehrere solche Personen hin, die in irgendeiner Form untergeordnet zum dedizierenden Senatoren iudex vice Caesaris oder/und zu seinem Amt gehörten, und in dieser allgemeinen Form mit der dedizierenden Person verbunden bezeichnet wurden. In diesem Fall musste die vorige Zeile also vor der Zeile am Anfang mit suis mit ....cum] enden. Nach dem Wort suis stand ein relativ kürzeres Wort mit etwa 11-12 Buchstaben, da es dafür nur soviel Platz gibt, dieses Wort schloss sich an die vorangehenden Worte. [65] Der erhalten gebliebene Textteil ist deutlich zu lesen, d.h. man kann den Ausdruck von TH. MOMMSEN - CIL, III, 10490 - devot[issimus] auf Grund der angeführten CIL, III, 10491 lieber annehmen, welche Inschrift ebenfalls von Suetrius Sabinus errichtet wurde, als er in Pannónia Inferior Statthalter war, als der Vorschlag von RD, 369, der weniger üblich ist und Analogien kaum aufweist. Mit den Wörtern consul, pontifex \ augur wurde aller Wahrscheinlichkeit nach der Text der Inschrift beendet. Auf Grund der obigen Beschreibung, sowie der Beispiele und Analogien von Inschriften schlage ich zur Vervollständigung der Inschrift die folgenden Ergänzungen vor, von Ort und Text angebotene Möglichkeiten, sowie Abkürzungen der Analogien in Betracht gezogen: [66] [Imp(eratori) Caes(sari) M(arco) Aur(elio) \ Antonino P(io) F(elici) Aug(usto) \ Suetrius Sabinus | iudex ex delegat(u) | cognition(um) sacrar(um) \ Caesarianar(um) cum'?] \ suis [—?] I devot [issimus] \ maiestajtji eius \ consul pontifex \ augur [67] (Abb. 4). Die vollständige Schreibung des Titels iudex und die mit suis verknüpften Wörter gesehen [68] kann man selbstverständlich auch andere die Struktur betreffende Ergänzungsmöglichkeiten entdecken. Hier stelle ich diejenige Variante vor, die meiner Meinung nacham wahrscheinlichsten ist. Was wichtig ist, steht auch fest: wir wissen wem und von wem die Inschrift errichtet wurde [69], aus welchem Anlass der Errichter in Pannonién war, und wir kennen das Datum der Errichtung. Im Zusammenhang mit der letzteren Angabe tauchen weitere Fragen auf. Aller Wahrscheinlichkeit nach wurde Suetrius Sabinus - wie ich schon früher erwähnt habe - mit den am Ende des Textes angegebenen drei - consul, pontifex | augur ­vermutlich fast zur gleichen Zeit, kurz nach der Fertigstellung der Inschrift bekleidet. Den ungewöhnlichen Titel des iudex vice Caesaris und dessen Bestätigung konnte er vom Kaiser allerorts bekommen. Auf die in der Inschrift genannten weiteren drei Posten war er gewiss schon vor dem Amtsantritt und der Kooptation bestimmt, offiziell gab er aber diese unter seinen Titeln erst nach seiner formellen

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