Folia archeologica 48.
Szabó Ádám: Suetrius Sabinus „újabb” felirata Pannoniából.CIL, III, 10490 = RD,369
DIE „NEUERE" INSCHRIFT VON SUETRIUS SABINUS AUS PANNONIÉN CIL, III, 10490 = RD, 369 In der Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums befindet sich das seit langem bekannte Steinfragment mit Inschrift, von dessen Auffindung die folgenden zu wissen sind: „Es wurde 1873 auf dem Fürdőzátony [Badhaufen] ausgebaggert: Geschenk von der Donauregulierungsgesellschaft." [1] Der Fundort ist in der neueren Fachliteratur als Fürdősziget [Badeinsel] angegeben [2] (Abb. 5). Auf Grund des erhalten gebliebenen Feiles von diesem Steindenkmal kann man die folgenden Feststellungen machen: Das Material ist harter, fein kristalliger Kalkstein. Das erhalten gebliebene Fragment besteht aus zwei Teilen. Die Grössen der zusammengepassten Stücke: Höhe 38,7 cm, Breite 53 cm, die Dicke ist infolge der Brüche ungleichmässig, liegt zwischen 11-14 cm. Wenn man die zwei Teile so zueinanderpasst, dass die Zeilen gerade bleiben, verschmälern sich die zwei unversehrten Ränder des Fragments von unten nach oben. Die Rückseite der dicken Bruchstücke ist grob abgebrochen, gegenüber gesehen links hinten, ganz oben ist ein viereckiges, 8 cm holies, 10 cm breites Loch zu sehen, dessen l iefe 2,6 cm beträgt. Da an dieser Stelle das Fragment bedeutend dünner ist als sonst, kann man annehmen, dass das Loch ursprünglich noch tiefer gewesen sein konnte. Die Höhe der schön geschnittenen Buchstaben ist 42 mm, allein das X des Wortes pontifex hat infolge der Verlängerung des von links nach rechts oben laufenden Buchstabenteils eine Grösse von 58 mm, sowie deshalb, weil der ganze Buchstabe im Vergleich zu denanderen weiter unten beginnt. Der Zeilenabstand ist 2 cm. Die winzige Vertiefung an der vom Wort augur 4 cm weiter unten befindlichen Bruchlinie kann nicht als Buchstabenteil der nächsten Zeile bestimmt werden, so bestand also die letzte Zeile der Inschrift aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem Wort augur. Die Zeilen beginnen von Rand des Steindenkmals gemessen 2,5-3,7 cm weit. Das C des Wortes consul und das G vom Wort augur zeigen eine teilweise erfolgten Kalkaufschüttung, genauso kann man Kalkreste im ersten 5 und im F des Wortes suis beobachten. Ganz unten, direkt über der Bruchlinie ist eine kleine gewölbte Oberfläche wahrnehmbar, vielleicht ein Teil des das Inschriftfeld umgebenen Rahmens. Ebenda, ganz unten am Bruchstück ist auf einer kleinen Oberfläche eine 7 mm dicke Sandaufschüttung zu sehen. Die ganz am Anfang des erhalten gebliebenen Stückes befindliche Buchstabengruppe SUIS kann ein einziges Wort bilden, aber wenn man in Betracht zieht, class es auf der Inschrift keine Wortzwischenräume gibt, wo kein genügender Platz dafür zur Verfügung stand wie man es zwischen den Worten maiesta[t]i und eius, sowie consul unci pontifex bemerken kann, kann es auch für 5ms/ ] angesehen werden. Hier der lesbare Text des Fragments: — ] \ suis [. ] vagy sui s[ ] \ devotf ] | maiestaftji eius \ consul pontifex \ augur (Abb. 1, 2). Bis auf die ersten Mitteiler dieses besonders fragmentarischen Steindenkmals beschäftigte sich keiner mit seiner Untersuchung. [3] TH. MOMMSEN ergänzte das Wortfragment devo zu devoftissimus] . ROMER F. ergänzte dasselbe Wortfragment zur Form devotfi numini et], (bei ihm ist auch der untere Feil vom T angegeben, was wirklich zu sehen ist). [4]