Folia archeologica 44.

Oravecz Hargita: Dévaványa - Atyaszeg

FOLIA ARCHAEOLOGICA XLIV. 1995. BUDAPEST FRÜHEISENZEITLICHE TRENSENFUNDE VOM SOMLÓBERG Tibor KEMENCZEI Der Somlóberg erhebt sich nördlich vom Balaton, im nordwestlichen Teil des Bakonygebirges. Mehrere Gemeinden (Doba, Somlójenő, Somlószőlős, Somlóvásárhely) befinden sich in seinem Gebiet (Abb.l). In den Jahren 1880 stieß man auf dem Berg auf die ersten Funde, die aus der Zeit der Urnenfelder- und der früheisenzeitlichen Hallstattkultur stammen. 1 Das Ungarische Nationalmuseum erwarb durch Ankauf zu Beginn der Jahre 1900 vom Somlóberg stammende archäologische Funde von verschiedenem Zeitalter, unter welchen sich auch Bronze­und Eisentrensen befanden. Die Mehrheit dieser Funde wurde bereits publiziert, 2 jedoch sind auf den Photos von schlechter Qualität die Details, die Ziermotive nicht sichtbar. Demnach ist es nötig, von den Trensen neue, genaue Zeichnungen zu veröffentlichen, zugleich unter Mitteilung der ähnlichen, anderswo zutage geförderten Funde. 1904 wurden dem Nationalmuseum von József Liclitnecker die folgenden, auf dem Somlóberg zum Vorschein gekommenen Funde übergeben: Die Hälfte einer bronzenen Trense. Stangenknebel, die zwei Endstücke fehlen. In der Mitte sind drei breite, viereckige Teile, von welchen sich in den zwei äußeren eine Öffnung, im mittleren hingegen ein Ring befindet. Dem letzteren schließt sich das ringförmig ausgehende, tordierte Mundstück der Trense an, dessen Hälfte fehlt. L: 15 cm (Abb. 2,3); In Ring ausgehendes, tordiertes Trensenmundstück, aus Eisen. Beim mittleren Ring abgebrochen. L: 6,3 + 7,2 cm (Abb. 2,8); Fragmente der Seitenknebel einer Bronzetrense, knopfförmiges Ende, Dm: 1,7 cm (Abb. 2, 1); Eingebogenes, in Knopf ausgehendes Ende, L: 4,9 cm (Abb. 2, 2); Gerades, knopfförmiges Ende mit viereckiger Öffnung. L: 4,9 cm (Abb. 2, 4); Gerades, knopfförmiges Ende mit viereckiger Öffnung. L: 6,1 cm (Abb. 2, 5); Gerader Mittelteil mit viereckiger Öffnung und einem massiven, viereckigen Teil. L: 8,2 cm (Abb. 2,7); Unterer Teil, mit breitem, viereckigem Durchlaß, in dessen Mitte sich eine Öffnung befindet. L: 4,7 cm (Abb. 2,7); Hohl gegossene Riemenkreuz­ungen aus Bronze mit waagerecht gerippten Stangen, ihre Mitte mit hervorstehenden Rippen umgeben. 3 St.Dm: 4,1, 4,2, 4,4 cm (Abb. 3, 2-4); Bronzene Riemenverteiler von konischer Mitte. Am Rand befinden sich an vier Stellen je drei kleine Ringe. An der Innenseite ist eine Öse. Gebrochen, mangelhaft. Dm: 6,3 cm (Abb. 3,5); Kugelabschnittförmige, bronzene Riemenverteiler. An ihren inneren Seiten eine kreuzförmige Öse. 2 St., das eine Stück ist sehr mangelhaft. 1 Ádám 1880, 317-323; Darnay/Kleiszl/Száraz 1895, 317-324;Darnay 1899, 61-77; MRT, 1970, 213-214 2 Gallus/ H о m áth 1939, Taf. 52-53; Horváth 1969, 115., Abb. 10, 116., Abb. 12 ;Patek 1993, 65-86., Abb. 46-66.

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