Folia archeologica 44.
Tibor Kemenczei: Kora vaskori zablaleletek a Somlóhegyről
102 CAROI. KACSÓ 25. Unverzierte Armringe. 26-30. Univerzierte Armringfragmente. 31. Fragmentarisches Kettengehänge (drei Fragmente noch erhalten, eines ist verloren gegangen). 32. Nadel. 33. Fragmentarischer Blechgürtel (vier Fragmente erhalten). 34. Tüllenfragment von einem Stangenknebel (?). 35. Stabfragment. 36. Gegenstand mit unklarer Funktion (großer Niet ?). 37. Unbestimmbares Fragment (evtl. Tüllenbeilfragment). 38. Gußrest. 39. Gußzapfen. 40-42. Gußkuchenfragmente, davon eines gelocht. 43-45. Bronzebrocken. In der Sammlung Orosz befanden sich noch andere kleine Bronzebrocken. Es wird auch Fragmente von dem Tongefaß erhalten, in welches die Bronzen niedergelegt wurden. Inbezug auf die Datierung des Depots sind unterschiedliche Meinungen ausgedrückt worden. So haben W. A. von Brunn 1 8 und A. Mozsolics 1 9 es den Depots der Stufe Uriu-Domänes^i (Bz D), bzw. der Horizonte Opálvi (BIV b), während M. Rusu 2 0 und M. Petrescu-Dîmbovita 2 1 der Depotserie Cincu-Suseni (Ha A () zugeschrieben. Die von den ersten Wissenschaftlern ausgedrückten Meinungen fußten gewiß lediglich auf den von M. Roska und Fr. Holste veröffentlichten Abbildungen, welche selbstverständlich das Kennen des gesamten Depotinhalts nicht gestatteten. Die typologisch-chronologische Analyse aller entdeckten Stücke weist abet daraufhin, daß die meisten darunter haben in einer längeren Zeitspanne gefertigt bzw. angewendet werden können, die die Stufe Bz D überschritten hat, und, daß es im Depot auch evident jüngere Stücke als diejenigen dieser Stufe gibt. Die Nackenscheibenaxt ist das Stück von ältester Faktur im Depot. Leider, steht uns ihre genaue Zeichnung nicht zur Verfügung. Die Zuordnung dieser Axt unter den Nackenscheibenäxten vom Typ В., - Variante Poroszló ist also, wie es übrigens A. Vulpe 2 2 behauptet, unsicher. Iii Anbetracht der von M. Roska veröffentlichten Zeichnung, nach der dennoch manche Formdetails erkannt werden können, ist es möglich, daß die Nackenscheibenaxt von Pope$ti/Nádaspapfalva dem Typ B 3 zugehören sollte, eventuell der Variante Dobrocina. Äxte dieses Typs befinden sich überwiegend in den Depots vom Typ Uriu-Opályi, aber sie sind in geringer Anzahl auch in manchen jüngeren Funden vorhanden, besonders in den sogenannten Werkstättenfunden, wie Bicaz/Bikácfalva, I und II, Dip^a/Dipse, Uioara/Felsőmarosújvár hier freilich als Altmetall. Die lorbeerblattförmigen Lanzenspitzen, die Tüllenbeile mit ausgeschnittener Mündung, sogar diejenigen mit dem sechseckigen Querschnitt, die Tüllenbeile vom transsilvanischen Typ und jene mit geradem Tüllenrand, die Knopf- und Hakensicheln sowie die unverzierten Armringe sind häufige Erscheinungen in den transsilvanischen Bronzefunden in einer längeren Zeitspanne (Reinecke Bz D Ha Aj), deswegen ist ihr chronologischer Wert gering. Die Exemplare aus dem Depot von Pope^ti/Nádaspapfalva, welche den aufgezählten Kategorien zugehören, unter denen manche vollstädig und andere teilweise erhalten worden sind, können also als Produkte in jedwelcher der erwähnten Stufen interpretiert werden. Die verketteten Ringe stammen aus einem Kettengehänge vom Typ Gurusläu. Gehänge von diesem Typ sind in West- Nordwesttranssilvanien (Gurusläu/ 1 8 Brunn 1968, 290. 1 9 Vgl. oben Anni. 8. 2 0 Rusu 1963, 207; Rusu, Chiçu 1982, 40. 2 1 Vgl. oben Anm. 9. 2 2 Vgl. oben Anm. 6.