Folia archeologica 41.

Sándor Soproni: Mesterneves Satyr-Silen bronzszobor Visegrádról

FOLIA ARCHAEOLOC.ICA XLI. 1990. BUDAPEST SPÄTKAISERZEITLICHER BRONZENER GEFÄß HENKEL AUS HAJDÚDOROG István FODOR Den hier erörterten Fund förderte Péter Bocz, Bewohner von Hajdúdorog, ein begeisterter Forscher der Geschichte dieser Gegend anläßlich einer Ge­ländebegehung etwa 10 km nördlich von der Stadt im Jahre 1985 zutage. 1 Der Fundort ist demnach Hajdúdorog (Kom. Hajdú-Bihar), der nördliche Teil seiner Szállásföldek genannten Gemarkung, von der aus der Stadt nach Norden führenden sog. Tokajer Straße etwa 500 m nach Osten, an dem parallel zur Kunststraße verlaufenden Feldweg, in die Richtung des Farkas-Gehöftes. Hier stießen wir in der Nähe des östlichen Ufergeländes einer feuchten Niederung an der Oberfläche auf sarmatische Gefäßfragmente. 1989 führten wir in diesem Gebiet eine kleinere Versuchsgrabung durch, doch wurden außer einer sarma­tischen Keramik keinerlei Siedlungsobjekte vorgefunden. Trotzdem unterliegt es keinem Zweifel, daß hier einst eine sarmatische Siedlung war und auch der betreffende Gefäßhenkel kam in diesem Bereich zum Vorschein. Der omegaförmige, gegossene Bronzehenkel (Abb. 1—2) ist 18,3 cm breit (beim unteren Ansatz) und 9,5 cm hoch. Der bogenförmige Henkel von im großen und ganzen kreisförmigem Querschnitt ist 7,2 cm hoch, seine Breite beträgt unten 7,7 cm, in der Mitte 8,1 cm. Unten ist der Henkel 1 bzw. 1,2 cm, in der Mitte seines oberen Bogens 2 cm dick. An dieser letzten Stelle wird der verdickte Teil des Griffes von zwei 0,3 cm breiten Rillen in drei Ringe geglie­dert. (Die Breite des mittleren Ringes beträgt 0,9 cm, die der äußeren 0,6 cm.) Die Außenseite des Griffes ist durch eine von der Mitte an beiden Seiten her­unterlaufenden schematisierten Ranke verziert, die auf dem stärker abgewetzten Bogen der rechten der rechten Seite nur schwer auszunehmen ist. Dem Griff schließen sich unten je ein, am Rücken des Gefäßes hingegen ein flacher und konkaver Stützteil an, die ursprünglich an die Außenwand des Bronzegefäßes angelötet wurden. Diese beiden Teile sind nicht von derselben Größe: die linksseitige ist 8x4,8 cm, die rechtseitige 7,6x4,7 cm groß. Ihre Dicke beträgt 0,8 — 0,9 cm. Die zwei Teile liegen voneinander 3,5 cm weit. An 1 Der Gegenstand wird in der römischen Sammlung der Archäologischen Absteilung des Ungarischen Nationalmuseums bewahrt. Inv.-Nr.: 91. 2. 1.

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