Folia archeologica 41.
Kemenczei Tibor: A sarkadi bronz szobrocska
44 SÁNDOR SOPRONI Abb. 1—2. Satyr-Silcn Bronzekopf aus Visegrád 1—2. ábra Satyr-Silen bronzszobor Visegrádról wölbt sich nach links. Das ganze Genick ist mit V-förmige Eingravierung verziert. (Abb. 5.) Bei der Modellierung der einzelnen Details — so bei dem Munde, der Stirne, den Augen und den Ohren — treten merkwürdigerweise an der Satyrseite Eigenschaften auf, die für Silene kennzeichnend sind. Und so ist es auch umgekehrt: an der Silenseite kann man satyrische Merkmale erkennen. Die typische, genießerische Satyrlippe erscheint hier, und in dem grinsenden, offenen Munde sind sogar die Zähne sichtbar. Besonders markant sind die tiefen Furchen in dem rechten Mundwinkel. (Abb. 6.) Sonst ist das Gesicht rechts bärtig, links aber glattrasiert. (Abb. 7.) Auf ähnliche Weise mit doppeltem Sinn ist das linke Auge extremt modelliert: die zusammenlaufenden Falten in dem Augenwinkel sind satyrisch, die zusammengezogene Augenbraue ist aber für Silenen charakteristisch. (Abb. 8.) Die Formulierung der Stirn ist auch umgekehrt: die rechte Seite ist hochgestirnt und kahl, während die linke Seite von Haarlocken verziert ist, die