Folia archeologica 40.

Kralovánszky Alán: Szent István király székesfehérvári sírja és kultuszhelye

SZENT ISTVÁN KIRÁLY SÍRJA 173 die im Zusammenhang mit der Heiligsprechung des Königs im [ahre 1083, an seiner Bestattungstätte (gestorben: 1038) erreichtet wurden. Wir nehmen an, daß die Krypta gewölbt war, und man hier vielleicht einen Altar zu Ehren des neunen Heiligen errichtete, zu dem man auf den Treppen, die an den nördlichen und südlichen Seiten des U-förmigen Baues errichtet waren, hinaufgelangte. Die 80 cm tiefe Fundierung läßt nähmlich auf einen Oberbau schließen. Der westliche schmalere Wand abschnitt durfte wohl einerseits zur Stabilisierung, anderseit zum Ausgleich der Belästigung der Pfeiler eines prachtvollen Einganges mit Säulen gedient haben. Aus dieser Richtung konnte die Krypta des Heiligen Stephans von Pilgern erreicht werden, weil ja die Basilika wegen des morastigen Untergrunds über keine Unterkirche verfügte. Der Klerus mochte wohl die schmale Treppe an der Nordseite benutzen. Die Gruft und die Kultstätte waren wahrscheinlich bis zum Jahre 1543 bestimmungsgemäß im Gebrauch. Auch die türkische Besatzungsmacht hat nach gewissen Veränderungen den Bau (auch die Krypta ?) benutzt. Der Oberbau wurde im 18. Jh. von der Bevölkerung abgetragen, die Krypta als Kalkgrube benutzt.

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