Folia archeologica 39.

Sándor Soproni: Decebal-fejes agyagmécses

120 SÁNDOR SOPRONI Abb. 6. Römische Lampe aus Arrubium 6. ábra Római mécses Arrubiumból weit — in der Luftlinie etwa 800 km — zum Vorschein gekommen sind, setzt voraus, daß der dargestellte Mann keine Person von örtlicher Bedeutung ist. Die Lampe kann mit einem in größerem Gebietsausmaß bekannten, berühmteren Menschen in Verbindung gestanden haben. Die charakteristische realistische Abfassung weist auch darauf hin, daß die Lampe nicht einen Menschentyp, sondern eine bestimmte Person darstellt. Zur Bestimmung seiner Persönlichkeit können wir auf diese Weise als Ausganspunkt die folgenden Kriterien akzeptieren: 1. Die Herstellungszeit ist die zweite Hälfte des 1.— erste Hälfte des 2. Jh. 2. Der Mann war eine barbarische, vermutlich allgemein bekannte oder verrufene Person. 3. Die Person stellt einen Toten dar. 4. Die geographische Lage der beiden Fundorte — Kercseliget und Arru­bium — weist auf die Gegend des mittleren bzw. unteren Donauraumes hin, die dargestellte Person ist in diesem geographischen Milieu zu suchen.

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