Folia archeologica 39.

Sándor Soproni: Decebal-fejes agyagmécses

116 SÁNDOR SOPRONI Abb. 1. Römische Lampe aus Kercseliget /. ábra Római mécses Kercseligetről marschlinie, ferner infolge seiner günstigen geographischen Lage verhältnismäßig dicht besiedelt. Die Form unserer Lampe ist in der Römerzeit nicht ungewöhnlich. Auch im pannonischen Material liegen mehrere Stücke von ähnlicher Form vor. So stellt eine Aquincumer Lampe einen Frauen- oder Kinderkopf, 4 ein Exemplar aus Eszék (Osijek) hingegen einen germanischen Kopf dar. 5 Die aus Szőny stam­mende Lampe zeigt einen mit unserem Exemplar ähnlich ausgebildeten Satyr­kopf 6 und eine dem Fund von Kercseliget am nächsten stehende, jedoch aus Bronze gefertigte Lampe von ähnlichem Charakter ist uns aus dem burgen­ländischen Sérc (Gschiess) bekannt, bei der sich das Brennloch gleichfalls am Ende des Bartes befindet. 7 Weitere, menschenkopfförmige Lampen kennen wir natürlich auch von anderen Teilen des Römerreiches. 8 Die allernächste Analogie der Lampe von Kercseliget ist uns aus dem frühen Gräberfeld des Lagers von Arrubium (Mäcin) in der Dobrudscha bekannt (Abb. 6). 9 Aus dem einen Grab des frühen Brandgräberfeldes des Lagers kam eine mit 4 hányi 1935, 306, Nr. 4374 (Taf. LXVII 11). 5 hányi 1935, 306, Nr 4375 (Taf. LXV 11). f i hányi 1935, 305, Nr.4370 (Taf. LXV 10). 7 Thomas 1964, 151 und Taf. CVII. 1. 8 z. B. aus Italien: Bailey 1980, 254-257 (Type L.). 9 Zum Lager: TIR L 35,24 (Arrubium).

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