Folia archeologica 37.

Viola T. Dobosi-István Vörös: A pilisszántói II. sz. kőfülke kronológiai reviziója

ANTHROPOLOGISCHE MATERIAL VON TISZAVALK-TETES 53 Demnach ist die dominante Typengruppe der Tiszapolgár-Kultur grazil­leptodolichomorph, jedoch auch die Anzahl der robust-leptodolichomorphen bedeutend. In der folgenden — zwar nur mit geringer Zahl vertretenen — Periode, setzt sich die Proportion dieser zwei Typengruppen in ihrem Vorkommen um, jedoch dominieren noch immer diese beiden. In der mittleren Kupferzeit über­nimmt die bis dorthin nur in geringer Zahl erscheinende grazil-leptodolichomor­phe Typengruppe die führende Rolle, die Zahl der robust-leptodolichomorphen Individuen nimmt etwas ab, während die prozentuale Häufigkeit der eurydoli­chomorphen sich an den Minimalwert nähert. Die prozentuale Häufigkeit der brachymorphen Gruppe ist verschwindend gering, jedoch schon in der frühen Periode vorhanden. Zwischen den beiden archäologischen Perioden ist dem Anschein nach ein wesentlicher Unterschied zwar von einer anderen Art, als die in den allgemeinen Charakteristika im vorangehenden Abschnitt vorgeführt wurde. Das Bild modi­fiziert sich etwas, wenn wir die Verteilung der Typengruppe je Geschlecht ein­zeln untersuchen (Tab. 3). Aus der Tabelle geht hervor, daß die grazile Komponente schon in der Tiszapolgár-Kultur eine bedeutende Rolle gespielt hat, zwar nur im Kreise der Frauen. Angesichts dessen, daß eine solche Population nur schwer vorgestellt werden kann, wo Männer und Frauen eventuell auch mehrere Jahrhunderte lang zu abweichende Typen gehört hätten (obwohl sich in der anthropologischen Literatur ähnliche Hypothesen auch vorkommen), können wir vielmehr auf den die taxonomischen Bestimmungen gleichfalls beeinflussenden sexuellen Di­morphismus denken. 2 9 Auffallend ist aber die allmähliche Verringerung der Zahl der eurymorphen Individuen, was sich sowohl mit dem sexuellen Dimorphismus, als auch mit einem vorausgesetzten Grazilisationsprozeß schon schwer erklären läßt. J. Nemeskéri führt diesen Typ auf die örtliche, frühneolithische (anthropologisch kaum be­TabeUe 2. PROZENTUALE VERTEILUNG DER TYPENGRUPPEN (IN KLAMMERN DER STICHPROBENUMFANG) ff+ 9 9 ? graz. lepto­rob. lepto­eury­doli. brachy doli. doli. Tiszapolgár­9,0 9,0 20,0 14,5 3,5 Kultur (56) 16,1% 16,1% 35,7% 25,9% 6,2% Übergangsperiode (12) 2,0 1,0 4,0 5,0 — Bodrogkeresztúr­15,0 20,0 14,5 5,5 3,0 Kultur (58) 25,8 % 25,0% 9,5 % 5,2% ­, J JYfcrasov - Cristescn 1973 ; jelinek 1973

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