Folia archeologica 37.
Károly Mesterházy: Kora szarmata kori sírlelet Veresegyházról
MUNICIPIUM VOLGUM 179 spiegel bedeutete kein Problem. Die Pflastersteine zeugen also davon, daß in diesem Bereich tatsächlich eine römische Stadt gewesen sein mußte. Zusammenfassung unseres Gedankenganges: 1. Die in die spätrömischen Festungsmauern von Alsóhetény eingebauten Inschriften- und behauenen Steinfragmente beweisen südlich des Balaton eine Siedlung mit Stadtrecht. Hiermit kann in Pannonién vom Gesichtspunkt der Urbanisierung der letzte weiße Fleck elimniert werden. Im großen Areal südlich des Balaton können wir auf zwei stäadtische Territorien schließen. Das eine ist im östlichen, das andere im westlichen Rand des heutigen Komitats Somogy zu suchen. 2. Es ist wahrscheinlich, daß von den Stationen Silicenae und Valcum, die eine Siedlung an der das vom westlichen Ende des Balaton südlich gelegene Gebiet an der zwischen Sopianae und Savaria in nordöstlich-nordwestlicher Richtung durchquerenden Straße über Stadtrecht verfügt hat. 3. Zwei Inschriften aus Intercisa bewahrten den Namen eines bisher nicht lokalisierten Munizipiums VolglVolc. 4. Die Orthographie des Namens der im ItAnt festgehaltenen Station Valcum und des Munizipiums der Inschriften stehen nahe zueinander: die Verschidenheiten lassen sich mit der Textverstümmelung und durch die Lautgeschichte gleichfalls ohne Schwierigkeiten erklären. Deshalb kann der Name \ /alco (Ablativ) des ItAnt auf Volco/Volgo korrigiert werden. 5. Der Name Volgum/Volcum stammt aus dem indogermanischen uelq mit der Bedeutung 'naß, wäßrig'. Die Namengabung laßt sich mit den hydrologischen Verhältnissen des Nagyberek und des Kleinen Balaton gut vereinbaren. Also mit dem Gebiet, wo die Straßenstation und das Munizipium laut dem ItAnt ansonsten zu suchen sind. 6. Die Straßenstation des ItAnt Valcum identifizieren wir deshalb mit dem Munizipium "Valc.jVolg. der Inschriften von Intercisa. 7. Die Station Volgum/Volcum des ItAnt is nicht mit der Befestigung oder dem Vorläufer von Fenékpuszta identisch, sondern lag mehr südlicher. Die Feststellung ihrer Lage wird vor der Bestimmung der Linienführung der Straße von Savaria-Sopianae kaum möglich sein. 12*