Folia archeologica 37.

Károly Mesterházy: Kora szarmata kori sírlelet Veresegyházról

176 ENDRE TÓTII tianae konnte man aus Savaria ansonsten erreichen, es wäre also nicht nötig ge­wesen es auch an der Strecke Sopianae-Savaria anzunähern umso weniger, da Mogentianae in der povinzialen Verwaltung keine Rolle zugefallen ist. So lange wir also die Stelle von Mogetiana und der beiden Straßen nicht kennen, ist eine jede Folgerung vefgeblich, die auf di Linienführung der beiden Straßen basiert. Ohne Argumente wäre eine jede Korrektion erzwungen (es kann nicht nur eine einfache Textverstümmelung vorausgesetzt werden, sondern auch eine völlige Verschreibung, Auslassung, Verfehlung auch in Betracht kommen). Was unser Thema anbelangt: in Unkennt nis der Lage vor Mogetiana können wir das ItAnt zur Lokalisierung der mehr südlich gelegenen, benachbarten Station Volgum nicht zur Hilfe rufen. Zur Interpretation wird sich — vielleicht — erst nach Beendigung der Geländeforschungen eine Möglichkeit bieten. Bislang konnte nur eine einzige solche Strecke auf dem Gelände identifiziert werden, die ein Teil der Straße zwischen Sopianae und Savaria war. Dies ist ein am südöstlichen Ufer der Raab beobachtbarer, einige hundert Meter langer Straßenkörper. 5 0 Seine Fortsetzung nach Osten ist noch unbekannt und das Bodenrelief ermöglichtauch mehrere Linienführungen (Abb. 4). Nicht nur nördlich und südlich von Volgum ist die Straßenlinie unischer, sondern auch in seiner Umgebung. Es fragt sich, wo die Straße im Bereich des Balaton und des Kleinen Balaton durch was moorige, wäßrige Gebiet durch­geführt hat. Den bisherigen Vermutungen nach führte die Straße zwischen dem Balaton und dem Kleinen Balaton, dei der jetzigen Mündung des Zalaflusses auf der schmalen Erdzunge südlich von Keszthely bei Fenékpuszta und auch Valcum wurde hier am nördlichen Ufer der Zalamündung vermutet. 5 1 (Abb. 5). Diese Linienführung ist aber nicht nur unbewiesen, sodern auch völlig unwahrschein­lich. Valcum lokalisierte man ausschließlich nur deshalb auf Fenékpuszta, weil dort uns seit dem ausgehenden vorigen Jahrhundert eine große römische Fes­tung bekannt wurde. 5 2 Heute wissen wir schon, daß sie in der zweiten Hälfte des 4.Jhs, aller Wahrscheinlichkeit nach um 375 — 390 erbaut wurde, 5 3 also bei der Zusammenstellung des ItAnt noch nicht existierte. Für eine frühere römische Siedlung sprechen nur wenige Spuren. Dies kann aber in sich noch nicht aus­schließen, daß es in einem Itinerar als Station nicht festgehalten ist. Die geographi­schen Gegebenheiten versehen aber diese Linienführung der Straße mit einem Fragezeichen. Die schmale Erdzunge trennte die offene Wasserfläche des Balaton und des Kleinen Balaton in zwei Teile und es wurde die Festung am südlichen Ende, an einer gut beschützbaren Stelle in der Nähe des Wassers errichtet 5 0 Cserményi, V.-Tótb, £., RégFüz 34, 1981, 40. 5 1 Die Forscher versetzten nicht Valcum, sondern Mogetiana auf Fenékpuszta. Gewiß deshalb, da man auch die Festung von Fenékpuszta für eine Stadt vermutete und ihre Bauzeit nicht kannte. Später lokalisierte A. Graf 1936, 124Valcum mit Fenékpuszta, Mogetiana mit Tüskevár, 124—25. 5 2 Magyarország régészeti topográfiája. 1. Veszprém megye régészeti topográfiája (Archäolo­gische Topographie Ungarns. 1. Archäologische Topographie des Komitats Veszprém), Budapest 1966, Nr. 21/33. 5 3 Tóth 1985 126—127. Bei der Festung von Fenékpuszta fehlt die I. Periode, sie wurde also nach 375 errichtet, als auch die übrigen Festungen mit runden Seitentürmen umgebaut wurden.

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