Folia archeologica 35.

Korek József: Késő császárkori kút Kisvarsányról

60 ATTILA KISS Grund einer Photographie feststellen kann — in ihrer Verfassung etwas früher als sowohl die Schnalle von Noslac (Marosnagylak) oder vom UngNatMus. Im Gegensatz zur letzteren erscheint auf dem Knopf des Schnallenkörpers der Tierkopf noch nicht. An der folgenden Stufe der typologischen Reihe steht die Schnalle von Noslac (Marosnagylak), bei der auf dem Knopf am Schnallenende zwar der Tierkopf schon erscheint, jedoch noch nicht in ihrer völlig entwickelten Form, vielmehr nur als eine Markierung. Der Tierkopf am Ende des Schnallen­körpers erreicht an der Schnalle des UngNatMus seine beste und schönste Qualität. Dieselbe typologische Reihe zeigen auch die Spiralen am Schnallen­körper: an der Schnalle von Macvanska Mitrovica erscheint nur noch am Rande an den kreuzförmigen Schnittpunkten zwischen den Spiralen jenes an seine Ecken gestellte Viereck, das in der Komposition von Noslac (Marosnagylak) schon zu einem konstruktionsbestimmenden Element geworden ist und auch an der Schnalle des UngNatMus als ein wesentliches Element zu sein scheint. So können wir sagen, daß im Vergleich zur Schnalle von Macvanska Mitrovica die Schnalle von Noslac (Marosnagylak) und des UngNatMus ferner stehen, diese letzten beiden (Schnalle von Noslac und des UngNatMus) werden hingegen durch viele Fäden miteinander verbunden, als wären sie die früheren und späteren Erzeug­nisse von ein und derselben Werkstätte (oder Hand). An der Schnalle von ,, Maikop" dominiert nicht jene kreuzförmige Komposi­tion, als an den drei anderen, sondern die X-förmigen Schäfte der Spiralen. Die Schnalle von „Maikop" kann — zumindest auf Grund des Tierkopfes am Schnal­lenende — vielleicht mit der Schnalle von Noslac (Marosnagylak) gleichaltrig sein. Ein Prototyp der Schnallenform von Macvanska Mitrovica — Noslac (Marosnagylak) — des UngNatMus — von „Maikop" kann in der typologischen Entwicklung entweder jene kleine Schnallenform sein, von der das eine schöne Exemplar uns aus der Khanenko-Sammlung aus dem Fundort Cerkas bekannt ist, 5 oder die gleichfalls kleine Schnalle mit dem Fundort Mezőkászony/Barabás 6 (Abb. 3: 1 ), an deren Schnallenkörper ein Netzmuster aus Kerbschnitt erscheint. (Der Fund wird durch die große Blechfibel und den nomadischen Spiegel datiert). Der Schnalle von Mezőkászony/Barabás folgt in ihrer Entwicklung die — in ihrem Maße auch größere — Schnalle des Grabfundes von Tiszalök, 7 auf welcher auch schon das Spiralmuster erschienen ist (Abb. 3: 2). Auf den geringen Zeit­unterschied zwischen den beiden Schnallen weist die ebenfalls im Fund von Tiszalök vorhandene große Blechfibel und der nomadische Spiegel hin. Die Reihe dieser einfacheren Phase noch ohne Tierkopf schließt die Schnalle von Kosice (Kassa)-Magnetitgrube (1912). 8 An dieser Schnalle (Abb. 3:3) können im Inneren der Schnallenplatte fast sämtliche Charakteristika der Schnallen von Macvanska Mitrovica — Noslac (Marosnagylak) und des UngNatMus bzw. von Maikop zusammen konstatiert werden. 5 Khanenko, В., Collection В. Khanenko. Antiquités de la région Dniepre. (Kiev 1901) 24. Nr. 380., Taf. IX. 6 Hampe/, ]., Alterthümer des frühen Mittelalters in Ungarn. (Braunschweig 1905) II. 51—53., III. 44, 2. ' Kovrig, I., Arch. Ért. 78(1951) 113., Taf. XLIII, 3. 8 Beninger, E., Die germanischen Bodenfunde in der Slowakei. (Reichenberg —Leipzig 1937) 160—162., Taf. XXVIII. Nr. 273.

Next

/
Thumbnails
Contents