Folia archeologica 34.
Bíró-Sey Katalin: A perbáli éremlelet
152 ÉVA GAR «I Schwerter charakteristisch ist, deren Aufhängeösen dreiblättrig waren. Die Analogien lassen gleichfalls darauf schließen, daß auch das Schwert des Grabes 2 Griff- und Scheidenbeschläge hatte, von welchen jedoch kein einziger Rest auf uns geblieben ist. Die Frage der Schwerter mit silberner ,P'-Öse wurde zuletzt von I. Bona mit einer das Thema erschöpfenden Gründlichkeit erörtert und er hat festgestellt, daß die Schwerter aus Szegvár und die als enge Analogie erwähnten, ähnlich ausgestatteten Schwerter von Törökbálint, Zsámbok, Környe und Csóka „alle aus den ersten Jahrzehnten der Awarenzeit" stammen.0 Die Gleichzeitigkeit der oben erwähnten Gräber wird außer den ähnlich ausgestatteten Schwertern auch durch die übrigen Funde, wie z. B. die silberne Riemenzunge, in einem gegossene Bronzeschnaíle, mit Blei gefüllte Rosette, Köcherträger, Bögen, Pfeile unterstützt. - Bogen: befand sich in Grab 1. Auf sein Vorhandensein weisen die den Griff und das Schwert bedeckenden Knochenplattenfragmente hin. Das eine Fragment stammt vom Ende des Armes, mit einem Einschnitt zum Einhängen der Sehne. Breite 2 cm, eine Größe, die für die frühen, schmal ausgehenden Bögen charakteristisch ist. — Pfeilspitzen: allgemeine dreiflügelige Typen, die in der Awarenzeit bis zu ihrem Ausgang in Gebrauch waren. — Köcher : auf das Vorhandensein weisen das eine Knochenplättchen der Köcheröffnung und der gegossene Haken hin. Beide sind allgemein benutzte Formen in der Frühawarenzeit. Eine gute Parallele des langhalsigen, geschweiften Hakens finden wir im Pferdegrab von Aradac vor, 2 1 zusammen mit Riemenzungen aus doppeltem Silberblech, halbkugeligem Pferdegeschirrdekor, rundem Steigbügel, schmalarmigem Bogen und solchen gepreßten Rosetten, die aus dem Grab von Szegvár schon bekannt sind. Sonstige Funde: — Stiel eines Bronzegerätes. Aus einigen frühawarenzeitlichen Gräbern sind dem Grab von Zsámbok ähnlich runde Sieblöffelchen, dessen Stiel von rundem Querschnitt ist und rohrblattförmige, leicht geschweifte Kratzer bekannt (z. B. Peszéradacs, 2 2 Kiszombor 0. Grab 6, 2 3 Páhipuszta 2 4 usw.). Diese dürften Toilettengeräte gewesen sein, zur Garnitur gehört zuweilen auch eine Pinzette. Der gebogene Bronzedraht von Zsámbok dürfte der Stiel eines ähnlichen Gegenstandes gewesen sein. Zusammenfassung Die beiden Gräber von Zsámbok mit Waffenbeigaben können in die Gruppe der in die älteste Periode gehörenden Gräber, für welche die Schwerter mit ,P'-förmiger Öse charakteristisch sind, gereiht werden. Diese Schwerter charak2, 1 Bona, I., Acta Arch. Hung. 32(1980) 48—52. 2 1 Nadj, S., a.a.O. Taf. XV, 7. 2 2 Натре/, ]., a.a.O. 269, 3—4. 2 3 Csallány, D., a.a.O. Taf. V, 12—13. 2 4 Fettich, N., Garnitures ... Pl. VI, 19 20.