Folia archeologica 34.
Sándor Soproni: Újabb római mérföldkövek Százhalombattáról
106 ÉVA В. BONIS von ihm benannte Eimer von Val-Тур war, 4 2 dessen Herstellung er auf den Ausgang des 2. und Beginn des 3. jhs setzte. J. Werner hat die Herslellungszeit der Eimer solchen Typs auf die Jahre zwischen 150 und 250 datiert. 4'' In seiner späteren Bearbeitung steht Radnóti näher zu dieser Zeitbest n rr.ur.g und schreibt über den Eimer von Vál-Typ folgendes: 4 4 „Die Eimer von Typus Val gehören in Pannonién zu den Fundgiuppcn, die sich zeitlich nach den Markomannenkriegen und vor 260 n. Chr. einordnen lassen. Die lokale Produktion fällt in die erste Hälfte des 3. Jhts, wenn sie sich kaum über 50 Jahre erstreckt hat. Die Funde im Osten und im Norden bestätigen diese Datieiung." In diesem Zusammenhang erwähnt Radnóti auch den Fund von Zomba. 4 5 Diese Zeitbestimmung bekräftigen auch die in die Gräber von Straze beigegebenen Eimer von Vál-Typ. 4" Die Anlegezeit der Gräber von Straáe bestimmte T. Kölnik auf die Mitte des 3. Jhs. 4 7 Daß Eimer solchen Typs auch noch im 4. Jh. in Gebrauch waren, darauf wiesen Den Boesterd 4 8 und Tcmasevic-Buck hin. 49 Der Erzeuger des Eimers von Zomba hat bei dem Einsetzen des Bcdens auch noch die Herstellungstechnik der E'mer von Hemmoor b< behalten. 5" Dieses Verfahren wurde am gtündlichsten von H. Drescher beschrieben. 5 1 „.. sind Eimer bei denen der Boden anscheinend eingefalzt ist. Die Wandung und der äußere Fußteil bestehen aus einem Stück. Ein dazu passender Beden wurde eingesetzt und vermutlich auf der Drehbank durch Drücken mit dem übrigen Eimer verbunden". Der Eimer von Zomba ist wesentlich kleiner als der von Vál, stellt ein bescheideneres Exemplar der aufgezählten Varianten dar. 1 2 Der Grundtyp des Váler Eimers (ebenda) konnte infolge seines fragmentarischen Erhaltungszustandes nicht vorgeführt werden. In Vál Katalin-Gehöft (Kom. Fejér) wurde neben einem Steinsarg der Eimer, eine gerippte Bronzeschüssel, Fragmente eines Bronzekruges mit flachem, herzförmig ausgehendem Bandhenkel und eine zylindrische Bronzetülle gefunden. MNM Rom. Samml. Inv. Nr. 66. 1909. 1—6.; Wac^ulik, L., Arch. Ért. 30(1910) 68.; Der Sarkophag wurde in der ersten Hälfte des 3. Jhs hergestellt: Barkóczi, E., Acta Arch. Hung. 16(1964) 348., Nr. 132. Die auf dem Sarkophag stehenden Soldatennamen: P. Aelius Firminianns vet. leg. II. adi., Aelius Secundinus vet. ex. b. f. cos.; Fitz, J-< ^ római kor Fejér megvében. Fejér megve története (Die Römerzeit im Komitat Fejér. Die Geschichte des Komitats Fejér) I, 4. (Székesfehérvár 1970) 191(35). 4 Я Werner, ]., Zur Herkunft und Zeitstellung der Hemmoorer Eimer und Eimer mit gewellten Kanneluren. BJ 140—141(1936) 401 —.; Ders., Die römischen Bronzegeschirredepots des 3. Jhs und die mitteldeutsche Skelettgräbergruppe. Marburger Studien. (Darmstadt 1938) 262—, Taf. 117, 10., Taf. 114, 4. 4 4 Radnóti, A., Ein römisches Urnengrab in Halbturn (Burgenland), In: Festschr. f. A. Barb. Wiss. Arbeiten a.d. Burgenland 35. (Eisenstadt 1966) 203—. 4 5 Ebenda 213. 4 f' Ondrouch, V., Bohaté hroby z doby rimskej na Slovensku. — Reiche römerzeitliche Gräber in der Slowakei. (Bratislava 1957) 242., Taf. 21.; Kraskovskd, L., Roman bronze vessels from Slovakia. BAR suppl. 44. (Oxford 1978) 28—., Fig. 10,1. 4 7 Ko/nik, T., Übersicht und Stand der Erforschung der römischen Kaiserzeit und Völkerwanderungszeit. S1A 19(1971) 555. 4" Den Boesterd, M. H. P., a.a.O. 44. 4 9 Tomasevic — Buck, T., Ein Depotfund in Augusta Raurica. Insula 42. BVbl 45(1980) 112., Abb. 10, 2. 6 0 Den Boesterd, M. H. P. a.a.O. Fig. 147a. 5 1 Drescher, H., Nachbesserungen und Reparaturen an keltischem und römischem Metallgeschirr. Ein Beitrag zur Frage der kurzen oder langen Umlaufzeit. Nachrichten aus Niedersachsens Urgesch. 32(1963) 41 — ., Abb. 2,2—3.; S. noch: Radnóti, A., Intercisa II. 184., Anm. 119.