Folia archeologica 34.
Sándor Soproni: Újabb római mérföldkövek Százhalombattáról
102 ÉVA В. BONIS in Menschenfüßen ausgehenden Basis des Tripus kommt im 3. Jh. v. u. Z. in Etiurien häufig vor 3 1 und im Laufe der späteren Entwicklung tauchte es auch neben den Kandelabern mit Tierfüßen öfters auf. 3 2 Das Exemplar von Zomba weicht von der klassischen Kandelabeiform ab und wenn es auch einst einen oberen Teil trug, gebührt ihm auch dann nur die Benennung eines sog. kleinen Kandelabers, :' 3 oder einer Lampe. 3 4 Unser Exemplar bewahrt mit seinen Formproportionen treu die klassischen Traditionen. Die kleinen menschlichen Füße haben auch auf dem unteren Teil des sehr geschlossenen, dreiblattförmigen Sockels den alten Kandelabercharakter beibehalten. Das verhältnismäßig späte Auftauchen der schön bearbeiteten Lampe ist nicht überraschend, da ja der zum Halten von Lampen oder Kerzen dienende, auf einen Tisch stellbare kleine Kandelaber selbst noch in der fiühbyzantinischen Zeit in Gebrauch war. 3 5 3. Eimer am Bronze (Abb. 9; Abb. 10:2). Inv. Nr. 2.1935.4. Der Eimer wurde aus Bronzeblech hergestellt, hat eine Halbkugelform, ist bei der Mündung gerade abgeschnitten, unter der Mündung mit eingekerbten Rillen verziert. In die aus dem Blech des Fjimers ausgeschnittene Ose ist ein bügeiförmiger Griff von viereckigem Querschnitt eingehängt. Die Enden des Bügels sind grob bearbeitete Vogelköpfe. Den Boden mit mehreren eingedrehten Zierkerben hat man in den Fußring eigens eingelötet. Das Gefäß ist unten an mehreren Stellen beschädigt, zeigt eine fleckige grüne Patina. H: 13,2 cm, Mdm: 18,5 cm Bdm: 8 cm. Die Dicke des Bleches wechselt beim Rand zwischen 2 -3 mm. Das Stück gehört in die Familie der Eimer von sog. Hemmoor-Typ, ist den Eimercypen von Eggers 61, 3 8 Radnóti 52, 3 7 Den Boesterd 147 3 S ähnlich. Radnóti hat schon darauf hingewiesen," 9 daß die am Rhein gefertigten, mit Relieffries verzierten Eimer von Hemmoor-T\pu nicht nach Pannonién gelangt sind. Er hat ausführlich erörtert, 4 1 daß eine einfachere Variante dieses Typs der Pernice , E., Gefäße und Geräte aus Bronze. In: F. Winter: Die hellenistische Kunst in Pompeji. (Berlin Leipzig 1925) IV. 21., Abb. 33.; Bomber, S., Bronzes antiques. Vienne. Inventaire des collections publiques Françaises. (Paris 1971) 176., Nr. 408. 3 2 BOIS et BORSU III: Faider--Feytmans, G., Les bronzes romains de Belgique. I. (Mainz 1979) 182., Taf. 161. Nr. 381. 3 3 Mau, A., Candelabrum. RE VI. (Stuttgart 1899) 1463 -.; Overbeck, J. - Mau, A., Pompeji in seinen Gebäuden, Alterthümetn und Kunstwerken. (Leipzig 1884) 434 -., Fig. 233.; Radnóti, A., Bronzegefäße, Lampen und Tintenfäßer. In: Intercisa II. AH 36. (Budapest 1957) 223., 237., Taf. XLV 12. (im weiteren: Intercisa 11.); Borée Piccot, C., a.a.O. V. Textes 196., PI. 129., Nr. 272. 3 4 Nuber, H. U., Waage mit Kaisetporträts aus Hcidelberg-Neuenheim. Fundher. Baden—Württ. 6(1981) 507—., Abb. 9. 3 5 Menzel, H., Antike Lampen in Römisch-Germanischen Zentralmuseum zu Mainz. (Nachdr. Mainz 1969) 123., Nr. 720. Abb. 107. 3 6 tiggers, H.J., Der römische Import im freien Germanien. (Hamburg 1951) Taf. 7, 61. 3" Radnóti, A., Bronzegefäße . . . 117—, Taf. X, 52. 3 N Den Boesterd, M . H. P., The bronze vessels in the Rijksmuseum G. M. Kam at Nijmegen. (Nijmegen 1956) 44 -45., Pl. VI, 147. 3 9 Radnóti, A., Bronzegefäße . . . 119. Willers, H., Neue Untersuchungen über die römische Bronzeindustrie von Capua und von Niedergermanien. (Hannover —Leipzig 1907) 45—., 42., Abb. 24.; Menzel, II., Die römischen Bronzen aus Deutschland. I: Speyer. (Mainz 1960) 40 ., Taf. 48 — 49 mit vorangehender Literatur.; Faider-Feytmans, G., Les bronzes . . . 171—., Pl. 131. Nr. 348. 4 1 Radnóti, A., lntersica It. 184.