Folia archeologica 33.
Attila Kiss: A Szeged-nagyszéksósi és apahidai fejedelmi sírok aranyveretes csészéi
190 É. Sz. GARAM älter als 650, aber auch nicht jünger als 700". Diese letztere Publikation hat das bisherige mit einer einzigen Angabe bereichert, die Autoren bezeichnen auch den näheren Fundort, Vörösmart-Várhegy, ohne weitere Begründung." Die Beschreibimg des Grabfundes : Die Fundumstände des Reitergrabes sind uns nicht bekannt. Es dürfte seinem Reichtum nach ein Einzelgrab sein. Die in das Museum gelangten Funde des Grabes sind folgende: — rechteckförmige, mit Flechtbandornament verzierte, gepreßte Goldblechriewen^unge, Perlenschnurmuster an beiden Längsseiten. Der Rand der Vorderplatte biegt um, die Rückplatte ist ein glattes Silberblech. Bei dem riemenbefestigenden Teil ein geripptes, schmales Goldband, unmittelbar darunter in der Mitte die für das Befestigungsniet gefertigte Durchlöcherung. 7 St., davon 3 St. fragmentarisch (das Inventarbuch erwähnt 10 St. und mehrere kleinere Bruchstücke) (Abb. 1: 1—7; Abb. 3:8); — sechsblättrige, stark erhabene, konische, gepreßte Rosette, der mittlere kreisförmige Teil wird von einer gepreßten Perlenschnur umsäumt, die Blätter sind eingetieft. Das dünne Goldblech wurde auf ein Bronzeblech gepreßt, wobei man die Ränder des Goldbleches zurückgebogen hat. 22 St., mehrere Stücke in stark fragmentarischem Zustand (Abb. 2: 1—15, Abb. 3: 1—7,9); — aus Goldblech gepreßte, mit Flechtbandornament verzierte, „hornförmig " gebogene, an beiden Enden mit geripptem Goldblechband umnommene Zierde, deren sich verjüngendes Ende von einer Silberblechkappe abgeschlossen ist. Zur Zeit in unvollständigem Zustand. L: 7,5 cm. (Abb. 3: 10) ; — Steigbügelpaar aus Eisen, von hervorragender Qualität. Die Riemenöse ist viereckig, mit rechteckförmigem Schlitz. Die Bögen sind hufeisenförmig, die sich im unteren Drittel erweitern. Die Ecken des Steigbügels sind eingestülpt, der breite, mit einer Rippe befestigte Tritt ist konkav. Die Öse und die Bögen sind von einem schön ausgearbeiteten, kannelierten Hals miteinander verbunden. Die Ecken, die Kanten des Trittes und die Rippe sind mit Silber tauschiert. Auf den Bögen schlingelt das Motiv spiralförmig, auf dem Tritt und an der Rippe liegen die Silberfadenverzierungen als Kerben. L: 28,8 cm; Bir: 10,3 cm. Besonders merkwürdige, fehlerfreie Stücke (Abb. 4: 1—2) ; — Haken aus massivem Silber, der obere Teil ist rechteckförniig, der untere oval. L: 4,5 cm. (Abb. 4:4 nach Hampel); — trapezförmige Eisenschnalle (Abb. 4: 3 nach Hampel), — ovale Eisenschnalle (Abb. 4:5 nach Hampel); - Eisentrense. Eine Eigenartigkeit des Stückes ist, daß die Enden der Ringe aufeinander gedreht sind {Abb. 4: 6 nach Hampel); — Eisentrense , das Mundstück geht in einer Achterform aus, dem kleineren, äußeren Ring schließt sich ein weiterer Ring an {Abb. 4: 7 nach Hampel); — zum Abschließen des Sargdeckels dienende Eisenbandgelenke mit Nägeln und sich in einer schleifenköpfigen Schelle bewegender Eisennagel, je 2 St. (Abb. 5: 1-4); 6 Dimitrijevic, D. —Kovaíevic, J. —Vinski Z., Seoba naroda. (Zemun 1962) 70—71. (Im weiteren: Seoba naroda.)