Folia archeologica 32.

Éva B. Bönis: A kálozi 1. számú „kocsi”-sír

154 E. TÓTII an der linken Seite hingegen ist irgendein Tier (Krebs oder Skorpion) zu sehen. Unten ist ein waagerecht liegender Anker, dessen oberer Teil sich nach links befindet. Links vom Schwanz der Schlange und unter ihrem Kopf ist eine mit dreieckigem Prägestock gefertigte Verzierungsgruppe wahrzunehmen. Die Inschrift des Bleches, gleichfalls in Triebtechnik lautet oben: ABRA­CAZ; neben dem Kopf der Figur steht an der linken Seite des Bleches: IAH / N, an der rechten Seite: A w. Unter dem Anker: COYHPI. Inv.-Nr. 182.1877 = = 10.1951.214.; Maß 47x31 mm. Fundort: unbekannt. Literatur: László Gy., ArchÉrt 1938—1939, 63, Taf. IV. 9.; Bilkei I., Die grie­chischen Inschriften des römischen Ungarns, Alba Regia, 17,1979, 36—37, Nr. 42. Auf dem Blech ist die gut bekannte Darstellung von Abraxas (Herrscher über die 365 Himmel) mit der »ro/wor-Schlange. 1 1 Das kleine Zauberblech war ursprünglich wahrscheinlich in einer zylindrischen Kapsel zusammengerollt. 45. Spielwürfel (Abb. 6) Eine leichte, aus schwarzem Stein gefertigter sechsseitiger Würfel. Den Rand der Seiten umrahmt eine dünne Einritzung. An fünf Seiten befinden sich schön eingeritzte Buchstaben, an sechsten ist ein Zeichen. Die Umrahmung und die Buchstabeneintiefungen sind mit weißer Masse ausgefüllt. An der „A"­Buchstabenseite ist ein grob, sekundär eingeritztes U-förmiges Zeichen zu sehen. Devise : OR VIA EST AU V lA TI NN A L А Unveröffentlicht. Die Inschrift kann ich nicht erläutern. Auf Grund des Wortes est läßt sich ein sinnvoller Satz voraussetzen. 1 2 46. Inschriftliche Gemme (Abb. 7) Dunkleblaues, hellblaues, ovales Niccolo. Mit von den Schultern eines links stehenden nackten Mannes herabfallendem Mantel. In seiner Rechten eine Wein­traube ( ?), in der Linken vielleicht eine Ähre. Die Inschrift kann an beiden Seiten der Figur gelesen werden: Devise: V — IMM Inv.-Nr. 55.24.4.Maß: 14 mm. Fundort : unbekannt. Unveröffentlicht. 1 1 Dietrich, A., Abrasax. Studien zur Religionsgeschichte des späten Altertums. (Leipzig 1891); Priimm, K., Religionsgeschichtliches Handbuch für den Raum der altchristlichen Um­welt. (Freiburg i. B. 1943) 382.; Vgl. noch: Barb, A. A., Abrasax-Studien. Hommages à W. Deonna. Coll. Lat. 27. (Bruxelles 1957) 67—.; Kdkosy, L., Egyiptomi és antik csillaghit. Apolló Könyvtár 9. (Budapest 1978) 177—, 1 2 Zum Spielwürfel s.: Lauer, H., Lusoria tabula. RE XIII. 200—.; Noll, R., Seltsame Spielwürfel. BJ 174(1974) 567—,

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