Folia archeologica 30.

Lovag Zsuzsa: Kanizsai János esztergomi érsek pecsétgyűrűje

204 Zs. LOVAG Ungarn, der französischen Gewohnheit folgend, durch die Anjoukönige allgemein verbreitet; auch die höchsten Würdenträger des Landes übernahmen den Brauch. Schließlich zieht Verfasserin, das Material des Steines in Betracht nehmend, eine Parallele zwischen den mittelalterlichen Ringen kirchlicher Würdenträger und dem hier behandelten Siegelringe. Die anläßlich der Bischofsweihe überreich­ten Bischofsringe hatten oft eingefaßte Saphirsteine, welcher Brauch mit dem in der mittelalterlichen Steinsymbolik eingenommenen Platze des Saphirs zu erklä­ren ist. Zwar dürfen jene — laut der Anordnung des Papstes Innozenz III - keine Gravierung tragen, doch scheint der Erzbischof-Kanzler mit dem Saphir seines Ringes auch auf seine kirchliche Würde verwiesen zu haben.

Next

/
Thumbnails
Contents