Folia archeologica 28.
Tibor Kemenczei: Hallstatt kori leletek a Dunakanyar térségéből
78 T. KEMENCZEI Adriatische Meer nach Mitteleuropa. 1 1 In Transdanubien kam aus den großen Hügelgräbern der Kalenderberger Kultur eine Keramik mit derselben Verzierung zum Vorschein. 1 2 Auf den in Ipolyszakállos gefundenen roten Gefäßfragmenten wurde das Mäandermotiv aus Metallplatten erzeugt (Abb. 6:5, 6). Im Zusammenhang mit dem aus dem Hügelgrab von Csönge stammenden, gleichfalls ähnlich verzierten Gefäßfragment hat B. Stjernquist den ostalpinen, norditalischen Ursprung der Ziertechnik nachgewiesen. 1 3 Zu den Typen der Töpferkunst der Kalenderberger Kultur gehört auch das mit Bucchero verzierte Gefäßfragment des Fundes von Szob (Abb. 3:2). Dieser Keramiktyp ist in den hallstattzeitlichen Funden Transdanubiens selten anzutreffen. Die in den auf dem Sághegy bei Celldömölk und in Boba freigelegten Gräbern zum Vorschein gekommenen Stücke können auf die Periode Hallstatt D datiert werden. 1 4 Aus dieser Periode kann auch der Grabfund von Szob stammen. Diese Datierung wird auch von der Tatsache unterstützt, daß die Stierkopfverzierung des Gefäßfragmentes fast mit dem aus eingeritzten viereckigen Mustern bestehenden Ziermotiv des aus der Periode Hallstatt D stammenden Grabes Nr.16 des Gräberfeldes von Halimba übereinstimmt. 1 5 Die Zeit des Gräberfundes von Szob können wir mit dem Beginn der Periode Hallstatt D bestimmen, da das an den präskythischen Keramiktyp erinnernde, mit Buckel verzierte Urnenfragment des Alföld auf eine jüngere Zeit nicht datiert werden kann (Abb. 2:1). 1 6 Außer den Tongefäßen gab es im Grabfund von Szob auch noch aus Tierwirbelknochen angefertigte Spielwürfel (Abb. 3:3, 4). In ihrer Mitte ist je eine runde Eintiefung zu sehen. Auch an mehreren Fundorten des hallstattzeitlichen Kulturkreises sind solche Stücke vorgekommen, so können in Transdanubien in Zusammenhang damit Halimba, Celldömölk-Sághegy und Nagyberki-Szalacska erwähnt werden. 1 7 Von den in der Gemarkung der Ortschaft Ipolyszakállos zum Vorschein gekommenen Grabfunden haben wir schon die in den ostalpinen Hallstattkulturkreis einreihbaren, mit Mäander und Metallauflage verzierten Stücke erwähnt. In denselben keramischen Kreis gehören auch die anderen roten Schalen, Urnenfragmente (Abb. 6:1-10), die mit Metall- und graphitiertemMuster verziert worden sind. Im Funde von Ipolyszakállos finden wir auch solche Stücke, die bisher unter den von Transdanubien stammenden hallstattzeitlichen Funden noch nicht angetroffen worden sind. Diese sind die mit in Kreisform eingedrückte Punkten verzierten Tonanhänger (Abb. 6:11-14). Ein ähnliches Verzierungs1 1 Frey, O. H., Die Entstehung der Situlenkunst. (Berlin 1969) 113. 1 2 Sopron: Gallus, S., Die figuralverzierter Urnen von Soproner Burgstall. AH 13. (Bp. 1934) Taf. XV. 1-8.; Nagyberki-Szalacska: M. Kabay, É„ FA 12(1960) Taf. XII. 4,7.; Kemenc Zei, T., Arch.Ért. 101(1974) 6., Abb. 3, 7.; Csönge: Lázár, J., Arch.Ért. 82(1955) 206., Abb. 6-7. 1 3 Stjernquist, В., Éin ungarischer Fund mit metallverzierter Keramik. Meddelanden frân Lunds Universitets Hist.Mus. 1962-63. 143-145. 1 4 Lá zár, J., Arch.Ért. 78(1951) Taf. XXIII. 2, 3., Taf. XXXI. 2.: Ders., Arch.Ért. 82(1955) Taf. XXIX. 8. 1 5 Lengyel, I., Arch.Ért. 86(1959) Taf. XXXIX. 5. 1 6 Patek, E., Präskythische Gräberfelder in Ostungarn. In: Symposium zu Problem der jüngeren Hallstattzeit in Mitteleuropa. (Bratislava 1974) 356., Taf. I. 7, 8. "Halimba: Lengyel, I., Arch.Ért. 86(1959) Taf. XXXI. 5-8.; Sághegy, Nagyberki-Szalacska: Magyar Nemzeti Múzeum (Ungarisches Nationalmuseum).