Folia archeologica 28.
Tibor Kemenczei: Hallstatt kori leletek a Dunakanyar térségéből
70 T. KEMENCZEI P о m á z (Kom. Pest) In der Zdravlyák-Flur, auf den Pz. 2040/1 und 2040/7 kamen bei Bauarbeiten des staatlichen Gutes im Jahre 1956 jungstein-, spätbronze-, und römerzeitliche Siedlungsspuren, spätbronze- und friiheisenzeitliche Bestattungen zum Vorschein. Die Bergungsgrabung hat S. Sashegyi geführt. Laut seiner Beschreibung wurden auf einer Fläche von 45x50 m insgesamt 13 Brandgräber zutage gefördert, von denen drei ohne Funde waren. Mit Ausnahme von vier Gräbern war schon eine jede Bestattung gestört. Es ist auch ein mit Steinen bedecktes, beigabenloses Grab mit einem Skelett in Hockerlage gefunden worden. Auf den ferner gelegenen Parzellen stieß man noch auf zwei Brandgräbern. Die in das Ungarische Nationalmuseum gelangten früheisenzeitlichen Funde rühren von fünf Bestattungen her. Diese führen wir in der vom Ausgräber angegebenen Grabnummerreihe vor. Grab 4 Die 40 cm tiefe, mit größeren Steinen bedeckte Grabgrube von 50 cmDurchmesser und 32 cm-Tiefe enthielt fünf Gefäße. Auch der Rand der Grabgrube ist mit Steinen ausgelegt, der Boden besteht aus sterilem Lehm. Das eine Gefäß enthielt Asche, jedoch war auch am Boden der Grabgrube Asche zerstreut. Die Urne mit der Asche war intakt, während die übrigen Gefäße mangelhaft in das Grab gelangten. Die zum Vorschein gekommenen Funde sind die folgenden: doppelstumpf kegelförmige Urne mit ausladendem Rand. Braun. H: 24,1 cm, Mdm: 14 cm, Bdm: 11 cm (Abb. 2:4) ; Topf, deren Wand mit vier länglichen Buckeln verziert ist. Braun. H: 23 cm, Mdm: 17,5 cm Bdm: 11 cm (Abb. 2:5); Topf. Die Wand ist von vier, durch Fingereindrücke gegliederten Buckeln verziert. Ziegelrot. H: 11,9 cm, Mdm: 10 cm, Bdm: 9 cm (Abb. 4:1)-, Schüssel. Die hervorspringende Schulter ist von einer senkrechten, tiefen Kannelierung verziert. Rötlichbraun. H: 10,5 cm, Mdm: 20 cm, Bdm: 7,5 cm (Abb. 2:6); Wandteil einer Schüssel mit eingezogenem Rand. Ziegelrot. (Abb. 3:7) ; Kleines Fragment einer Schüssel mit eingezogenem Rand; Halsteil eines Gefäßes mit in Doppelknubbe ausgehendem Henkel. Sekundär durchgebrannt. Braun ( Abb. 4:5) Grab 11 58 cm tief liegende, gestörte Bestattung. Darüber lagen große Steine. Ein Teil der Asche war zerstreut. Das Grab enthielt drei Gefäße, die gleichfalls mit Asche gefüllt waren. Außerhalb der Gefäße kamen auch ein angebrannter, fragmentarischer Bronzearmring und eine Fibel zum Vorschein. Scheibengedrehter, einhenkliger Krug mit glänzend schwarzer Oberfläche. H: 7,1 cm, Mdm: 7,5 cm, Bdm: 4 cm (Abb. 4:2) ; Schüssel mit ausladendem Rand. Den Boden bildet eine Scheibe. Schwarz. H: 11,9 cm, Mdm: 23,8 cm, Bdm: 8,2 cm (Abb. 4:4) ; Fragment eines Kruges. Am Bauch ist die senkrechte Kannelierung durch eine Rippe unterbrochen. (Abb. 4:6); Bodenfragment eines dickwandigen, großen Gefäßes; Bronzene Bogenfibel. Der Bügel ist waagerecht gekerbt, der Nadelbehälter gebrochen. L: 1,6 cm (Abb. 3:6); Fragmente eines Bronzearmringes. Der Rücken ist waagerecht gerippt, die Innenseite glatt (Abb. 3:8).