Folia archeologica 28.
Tibor Kovács: A koszideri fémművesség telepekről és temetőkből származó leletei
aiETALLKUNST DER KOSZIDER-PERIODE 61 zur Zeit der Hügelgräberkultur nicht mehr gebraucht und dies kann als terminus ante quem zur Datierung der beiden Nadeln betrachtet werden. Wie einleitend bereits erwähnt, bezweckte unsere kurze Übersicht zur Klärung der chronologische-kulturellen Fragen der Koszider-Periode die zum Teil oder völlig ein authentisches Quellenmaterial bedeutenden Fundkomplexe in Ungarn zu registrieren bzw. einige unveröffentlichte Funde bekanntzugeben. Aus der kurzen Registrierung ging - reell gesehen - auch hervor, daß die sich auf alle Einzelheiten erstreckende Bearbeitung der Geschichte der erörterten Periode heute noch unvorstellbar ist, selbst dann, wenn wir auch an die von uns bekannten neueren, unveröffentlichten Funde denken. 10 0 Einzelne Gebiete, wie z. B. ein Großteil Transdanubiens und die südliche Theißgegend können fast als weiße Flecken angesehen werden. In diesen beiden Gegenden ist in Wirklichkeit die Forschung nur bis dorthin gelangt, daß man mit der Festlegung des relativ shronologischen Platzes der die den Beginn der „klassischen" mittelbronzezeitlichen Kulturen bzw. den der Spätbronzezeit bedeutenden Hügelgräberkultur jene Periode umgrenzt hat,deren ethnisches Bild — vielleicht in der heute bereits grob umrissenen Richtung - auf Grund der Erschließung des neuen authentischen Quellenmaterials erst eher in der weiteren als in der nächsten Zukunft vorgestellt werden kann. Auf einem viel sichereren Boden stehen wir in Osttransdanubien, im DonauTheiß-Zwischenstromland bzw. in der Mittleren und Oberen Theißgegend, wo uns die Ergebnisse der neuen Erschließungen der Höhensiedlungen von TeilCharakter und der Teil-Siedlungen des Alföld ein vielseitiges Beweismaterial liefern. In der Mehrheit der Fälle bedeutet zum Ziehen der theoretischen Grenzlinie von zwei Perioden das Aufhören ihrer Bewohntheit einen eindeutigen, mit etwas anderem nicht ersetzbaren, sicheren Anhaltspunkt. In diesen Gegenden - hierher können wir auch das Stammgebiet der Kultur von Szeremle reihen 10 1 — beweist auch das heute bereits zur Verfügung stehende Quellenmaterial, daß sich in der Koszider-Periode keine neue, von den transkarpatischen Gebieten kommende ethnische Gruppe hier niedergelassen hat. Selbst dann nicht, wenn herausgegriffene Funde je eines Grabkomplexes der von mehreren Völkern belegten Gräberfelder - hier handelt es sich vor allem von retardierenden Typen der Metallkunst von Typ Koszider - infolge ihrer auf den ersten Blick irreleitenden Ähnlichkeit, mehrere Forscher auf ein anderes Ergebnis geführt haben. Die scheinbaren oder tatsächlichen Widersprüche der abweichenden Meinungen in der Auswertung der erörterten Periode können erst dann aufgelöst werden, wenn wir die unserer Meinung nach grundlegende Tatsache als eine Realität betrachten, daß es in Mitteleuropa in der Reineckeschen BB rPeriode, im Karpatenbecken hingegen in der die letzte Phase der Mittelbronzezeit bildenden Koszider-Periode eine solche - zum Teil aus gemeinsamen Wurzeln (z. B. die Metallindustrie der Aunjetitz-Kultur), zum Teil aus örtlichen Wurzeln hervorgegangene Metallkunst existiert, die schon durch die Handelsbeziehungen zahlreiche überein10 0 Außer den bereits früher erwähnten können - von anderer Seite her - zumindest so wichtige Anhaltspunkte die neu erschlossenen Gräberfelder der Hügelgräberkultur in Ungarn angesehen werden. Vgl. Kovács , T., Tumulus culture cemeteries of Tiszafüred. RF II: 17. (Bp. 1975) 40. 10 1 Bandi, G.-Kovács, Г., Acta Arch.Hung. 22(1970) 29-31.