Folia archeologica 28.

Éva B. Bónis: A brigetioi kurucdombi fazekastelep

116 É. В. BONIS auf einem Examplar aus Lezoux erschient das Vogel- und Kratermotiv. 34 Den Luxusanspruch der Militärsiedlungen zeigt, daß die Militärtöpfereien zu ihrer Blütezeit in Noviomagus, 3 5 ebenso wie in Aquincum, 3 6 oder in Brigetio Schüsseln mit verziertem Griff herstellen. Auf die Zusammenhänge der frühen Militärtöpfereien hat schon E. Ettlinger hingewiesen. 3 7 Für die Produktion von Prunkgefäßen in den Militärtöpfereien sind uns auch aus Moesien gute Beispiele bekannt. So fabriziert die zu dem von Traianus gegründeten Nicopolis ad Istrum gehörende Töpfersiedlung von Butovo im 2.-3. Jahrhundert, mit aufgelösten Motivenreihen in großer Menge diese Metallgefäßnachahmungen. 38 Abb. 2: 2; Abb. 8: 6 a-b. Inv.-Nr.: 15.1934.16. Schüsselnegativfragment Drag. 37. aus Ton. Am unteren Streifen mit Pflanzenornament, die Blattreihe begleiten Mohnköpfe auf Stengeln. Über dem Streifen sind die Beinchen und der Schwanz eines kleinen Tieres zu sehen. Rohfarbig. H: 5,4 cm, B: 7,5 cm, D: 1,2 cm. Die Schüssel wurde für eine Terra sigillata-Nachahmung gefertigt. Die Vorbilder der Muster des von Mohnköpfen verzierten Frieses haben wir an den Produkten der Fabrik in La Graufesenque angetroffen. 39 Abb. 2: 4; Abb. 9: 1 a-b. Inv.-Nr.: 15.1934.14. Das Negativ des unteren Teiles eines Pateragriffes aus Ton. Am Ende des kannelierten Stieles ein Hundekopf, auf dem anderen Teil eine reiche, fein ausgearbeitete Rankenverzierung. Die Kannelierungen sind ungleich, der Model entzweigebrochen. L: 19,6 cm, B: 9 cm, В des Griffes: 4,1 cm, D: 4 cm. Das Negativ ahmt genau den Halbbogenteil des gegossenen Griffes der Metallgefäße nach. Das allernächste Parallelstück können wir in der Stiel­stütze der berühmten Patera von Egyed sehen.' 1 0 Eine ähnliche, jedoch schon einfachere Ausarbeitung zeigt der bronzene Pateragriff von Somodor (Szo­mor, Kom. Komárom). Den Kreis des letzteren bestimmt Radnóti für das 2.-3. Jahrhundert und erwähnt auch das Negativ des Paterastiels von Kuruc­domb. 1 1 H. U. Nuber führt in seiner zusammenfassenden Bearbeitung über 3 4 Déchelette, ]., Les vases céramiques ornés de la Gaule Romaine. II. (Paris 1904) 318., Nr. 20. Taf. VII : 7. 3 5 Holwerda , J. H.-Braat, W. C., De Holdeurn bij Berg en Dal centrum van pannenbakkerij en ardewerkindustrie in den Romcinschen tijd. Suppl. Oudheidkundige Mededeelingen. 26(1946) 50., Taf. XX: 2,2. 3 0 Póczj, K., Acta Arch.Hung. 7(1956) 97., Taf. Ill : 3.; Parragi, Gy., Arch.Ért. 98(1971) 78., Abb. 21 : 3. und Abb. 15 : 4., Abb. 23 : 4. 3 7 Ettlinger, EL.-Simonett , Chr., Römische Keramik aus dem Schutthügel von Vindonissa. (Basel 1952) 59-61. - Ders., 1RS 41(1951) 107-, 3 8 Sultov, В., а. а. О. 16-18. 3 9 He-met, F., La Graufesenque. (Paris 1934) Taf. 106 : 1, 120: 12. 41 1 Neulich: Wesset^ky, V., Die ägyptischen Kulte zur Römerzeit in Ungarn. EPRO 1. (Leiden 1961) 42., Taf. 9. Mit früherer Literatur. 4 1 R adnóti, A.., Die römischen Bronzegefäße von Pannonién. DissPan II : 6 (Bp. 1938) 89., Anm. 65.

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