Folia archeologica 28.

Éva B. Bónis: A brigetioi kurucdombi fazekastelep

110 É. В. BONIS Die ziemlich seltenen Lampen mit dem Stempel IEGIDI tauchen in Pannonién und auch in der Rheingegend auf. Ihre Erzeugung können wir in Pannonién aufgrund des Lampennegativs in Brigetio lokalisieren. 18 Auch der nächste Model trägt die Stempelung IEGIDI. Aus dem Grab Nr. 102 des Gräberfeldes am Aranyhegyi-Graben in der Zivilstadt von Aquin­cum kam eine Lampe mit der Stempelung IEGIDI samt der Münze der Faustina iunior zum Vorschein. 1 9 Laut Loeschke sind die Firmenlampen von der Zeit der Flavier an gebräuchlich, der Meistername IEGIDIUS erscheint an ihnen erst nach 100. 2 0 Die Ausbildung der mit IEGIDI gestempelten Lam­pennegative von Brigetio und ihre Buchstaben ähneln stark der Negativform des VICTOR aus Aquincum. Die Tätigkeit von VICTOR wurde von T. Szentléleky auf die Zeit des Traianus-Hadrianus datiert. 21 Abb. 1: 10; Abb. 4: 2 a-b. Inv.-Nr.: 16.1934.7. Lampennegativ aus Ton. Frag­ment des unteren Teiles einer einflammigen Firmenlampe, mit Resten des Meisterzeichens (ieg) IDI. An der Seite des Models zwei eingeritzte Striche, als Zeichen der Anschlußstelle. Rohfarbig. L: 8,9 cm, B: 6,7 cm, H: 3,7 cm. Abb. 1: 9. Inv.-Nr.: 15.1934.3. Lampennegativ aus Ton. Fragment des unteren Teiles einer einflammigen Firmenlampe. Am Boden in Doppelkreis das Meisterzeichen (f)ORTIS. Unter dem Zeichen ein Kranz und in dessen Mitte eingestochen ein Palmenblatt. Rohfarbig. L: 9,2 cm, B: 6,5 cm, H: 2,4 cm. Auf dem mit einem sehr allgemeinen Lampenstempel bezeichneten Negativ sind der Kranz und der Palmenzweig beachtenswert, 2 2 denn sie können sowohl auf einen athletischen Sieg als auch auf militärische Erfolge hinweisen. D. Iványi registrierte Negative mit dem Stempel FORTIS aus Brigetio, Savaria, Mursa und Siscia. 23 Abb. 1: 11. Inv.-Nr.: 16.1934.5. Lampennegativ aus Ton. Fragmentierter Unter­teil einer großen einflammigen Firmenlampe. Am Boden in Doppelkreis das Meisterzeichen FORTIS. An der Außenseite des schweren, großen Negativs, zwei eingeritzte Striche als Zeichen der Anschlußstelle. Oberhalb des Stem­pels ist infolge eines Kalkklumpen aus dem Negativ ein Stück ausgesprungen. Form gesprungen, Fehlbrandstück. L: 16,6 cm, B: 12,6 cm, H: 5 cm. Inv.-Nr.: 16.1934.6. Lampennegativ aus Ton. Nicht identifizierbar. Frag­ment des Unterteiles. Am Boden des Unterteiles das Meisterzeichen: FORTIS von einem Kreis umnommen. L: 6,6 cm. Abb. 1: 8. Inv.-Nr.: 61.13.187. Lampennegativ aus Ton. Nicht mit den anderen Funden vom Kurucdomb gleichzeitig inventarisiert. Die zum Oberteil der einflammigen Firmenlampe dienende Negativform ist sehr oberflächlich ausgearbeitet. Hellbraun. L: 8,4 cm, B: 7,2 cm, H: 2,2 cm. 1 8 hányi, D., а. а. O. 27., Taf. LXXIV. 2.; CIL III 6008 30 a-c 1 9 Ebd. 17. 2 0 Loeschke, S., Lampen aus Vindonissa. (Zürich 1919) 269, 292-296. 2 1 Szentléleky, T., BpR 19(1959) 170-171.; Abb. 2:1,2. 2 2 An einer Lampe mit dem Stempel SROB1LI ebenfalls aus Brigetio: Iványi, D., а. а. О Nr. 3927., Taf. XCV. 57. 2 3 Ebd. 27., Taf. LXXIV. 6-7.; Zur pannonischen Herstellung von FORTIS-Lampen in großer Menge s.: Sehnurbein, S. v., Die Lampen des Gräberfeldes von Regensburg. BVbl 36(1971)

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