Folia archeologica 21.

Cennerné Wilhelmb Gizella: Zrínyi Péter arcképei

1Ц2 g. cenner-wilhelmb Die von Miklós Zrínyi unternommenen siegreichen Feldzüge in den Jahren 1663/64 lenkten die Aufmerksamkeit von Europa auf die Umgebung des Feld­herrn, und somit auf den Bruder. Die Kupferstecher, die das Bildnis von Miklós verfertigt hatten, gaben oft ein Gegenstück mit der Darstellung von Péter aus (Katalog Nr. III-VIII.). Jakob Sandrart wiederholte das Reiterporträt des älte­ren Bruders in Figur und Hintergrund Strich für Strich, den Kopf ausgenommen (Katalog Nr. III.). Zwischen den oft recht mittelmäßigen, die Interesse der gemei­nen Käufer befriedigenden Blättern ist ein niederländischer, unseren Helden in gepanzerter Halbfigur vorführender Stich bemerkenswert (Katalog Nr. VII.). Der letzte Porträt-Typ von Péter Zrínyi, obwohl schon in den Monaten seiner Gefangenschaft erschienen, zeigt ihn auf dem Gipfel seiner Laufbahn, als Banus von Kroatien. Das von Cornelis Meyssens gestochene Blatt aus dem Ge­schichtswerk des Hofhistoriographen Gualdo Priorato, deutet auf eine Vorlage mit trefflicher Charakteristik hin (Katalog Nr. IX.). Diese Vorlage muß annehm­bar technisch vollkommener, als die üblichen Werke des Zeichners, Jakob Too­renvliet, im erwähnten Bande, erscheinen. Dieses in Wien erschienene Bildnis diente den das blutige Ende der Verschwörung schildernden vielen Flugblättern als Muster. Diese Schriften wurden nicht nur in Wien, sondern auch in Prag, Dresden und Nürnberg gedruckt (Katalog Nr. IX/1-IX/9.). In den Niederlanden und in Frankreich verwendeten die Künstler bei den Illustrationen der Geschichte der Verschwörung einen dem Blatte von Piccini verwandten Bildnistyp, oder gar ein Jugendporträt von Miklós Zrínyi (Katalog Nr. X-XL).

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