Folia archeologica 16.
Sz. Burger Alice: Tízéves a Nemzeti Múzeum Adattára
DIE ZEHNJÄHRIGE ABTEILUNG FÜR DOKUMENTATION DES UNGARISCHEN NATIONALMUSEUMS Diese jüngste Abteilung des 160 jährigen Ungarischen Nationalmuseums wurde im Jahre 1952 ins Leben gerufen. Ihre Aufgabe besteht in der Leitung der im Interesse der Fundsicherstellung im Lande vor sich gehenden archäologischen Ausgrabungen, sowie in der entsprechenden Verteilung der vom Kultusministerium zur Abwicklung der Grabungsarbeiten zur Verfügung gestellten Mittel. Die außerordentlich umfangreiche Bautätigkeit des den Sozialismus aufbauenden ungarischen Staates, die großangelegten Arbeiten der mechanisierten Landwirtschaft machen im ganzen Lande gesteigerte Grabungstätigkeit nötig. Über Letztere gibt die Abteilung für Dokumentation alljährlich in den Spalten der Archaeológiai Értesítő in deutscher Sprache Rechenschaft. Die vollständige Dokumentation sämtlicher Ausgrabungen, somit Originaljournale, Grabungsmessungen und -Zeichnungen, Lichtbilder u. s. w. kommen in unsere Abteilung für Dokumentation. Unsere Sammlung ist das einzige Zentralarchiv des Landes, in dem die vollständige Dokumentation sämtlicher Grabungstätigkeit sowie Freilegung von Kunstdenkmälern an einem Orte zu finden ist. Die Ungarische Akademie der Wissenschaften erteilt Grabunsgenehmigungen lediglich unter Vorlage von Dokumentationen, die von der Abteilung für Dokumentation bescheinigt sind. Die Datenregistratur verfügt auch über ausnehmend wertvolles Material über frühere Terrainbegebungen, Sammeltätigkeit und ehemalige Forschungen, handschriftliches und wertvolles Nachlaßmaterial vervollständigen unsere Registratur, die am 31. Dezember 1962 über 6505 Einheiten und 32415 Kartothekstücke verfügt. Die Abteilung für Dokumentation wickelt auch die Administration des Lokalaugenscheines ab, welcher der Unterschutzstellung von Territorien, und Investierungen vorangeht. Die Abteilung für Dokumentation verrichtet auch die Arbeit der Evidenzhaltung des Nationalmuseums. Im Augenblick (31. Dezember 1962) bewahrt sie ijo 832 Stück Evidenzkarten vom Material unserer archäologischen, mittelalterlichen und neuzeitlichen-, sowie anderer Abteilungen. Ebenfalls in der Abteilung für Dokumentation zu finden sind die Evidenzkarten des archäologischen und numismatischen Materials vieler Provinzmuseen: 84 067 Stück. Die Anzahl der Evidenzkarten der Abteilung für Dokumentation des Nationalmuseums beträgt 27/286 Stück. Die andere, wichtigste Einheit unserer Abteilung ist die Photosammlung. Sie ist seit 1961 tätig. Ihr Material wird unter den modernsten Umständen gelagert und gehandhabt. Die Anzahl der im Photoatelier des Museums entwickelten Platten altertümlichen, römischen und völkerwanderungszeitlichen Gegenstandes, sowie der Grabungsfilmstreifen beträgt zur Zeit im Ganzen 16 832 Stück. Dieses Material wird unter Zuhilfenahme der Photokartothek (16 832) Stück und der Fundort-Indexe (21 500 Stück) mit Leichtigkeit gehandhabt. Bei der Verwaltung sowohl des Dokumentations- als auch des PhotoarchivMateriales wird strengstens auf erhöhte Wahrung des Verfasserrechts geachtet. Unsere dritte Einheit stellt die vor zwei Jahren errichtete Museumgeschichtliche Sammlung vor, welche sich hauptsächlich mit der Geschichte, dem Gebäude, den Ausstellungen des Nationalmuseums, sowie wichtigeren, das NationalmU-