Folia archeologica 16.
Patay Pál: A bokodi bronzlelet
DER BRONZEFUND VON BOKOD 23 wenige Bruchstücke erhalten geblieben; die Form des Gefäßes war nicht mit Sicherheit zu bestimmen, indessen hatte es einen facettierten ausladenden Rand und einen senkrecht kannelierten, bauchigen Körper. Wir können feststellen, daß das fragliche Gefäß in den Formkreis der Kultur von Vál gehört. Es hätte eine in die HA^ Zeit zu datierende Form sein müssen, doch waren seine Analogien auch noch in der НА— В Übergangszeit in Gebrauch. Somit war der Fund von Gyermely vorzeiten im Besitze des Volkes der Kultur von Vál, die ihn auch in der Erde vergruben. Aus dem früheren Abschnitt der HA2 Zeit der Kultur von Vál jedoch stammen auch die Fibeln des Gräberfeldes von Chotin (Hetény). Auf ein ähnliches Zeitalter weist auch der Fund von Érsekvadkert und der ihm verwandte von Rimavská Sobota (Rimaszombat) hin. Die Analogie zu den in ihnen vorkommenden Armspiralen finden wir auch in einem neuerdings in Mezőkövesd zutage gekommenen Fund, welch letzterer seinerseits durch seinen Bronzekessel (Typ Merhart ВД Bronzehelm und die Situla mit Vogelprotoma mit dem in allgemeinen in die HB Zeit datierten Fund von Hajdúböszörmény in engem Zusammenhang steht. Zu dem Fund von Érsekvadkert gehört übrigens auch eine Schale vom Typ Kirkendrup. Auch der Fund von Banka unterstützt die obige Datierung. Im Endergebnisse : wenn auch in den in der Mitte des HA vergrabenen Funden Posamenteriefibeln vorkommen, mußte der Fibeltyp — vor allem der Untertyp hauptsächlich im Zeitraum HA> in Gebrauche stehen, es ist sogar anzunehmen, noch in der HB Zeit. Diese Feststellung können wir dagegen in Bezug auf die übrigen Typen verallgemeinern, denn ihre Gleichalterigkeit ist von Paulik nachgewiesen worden. Auf den Fund von Bokod zurückkommend glauben wir — in Anbetracht dessen, daß seine Gegenstände lange Zeit hindurch im Gebrauch waren — annehmen zu können, daß sie im HA, Zeitraum in die Erde gekommen sind.