Folia archeologica 13.

Korek József: Neolitikus telep és sírok Dévaványán

26 J. Korek Gräber hervorgeht, erstrecken sich die Gräberreichen etwa 800 m entlang dem Ufer des Baches. Daraus folgert der Verfasser, daß man mit gruppenweise erfolgten und zu verschiedenen Perioden erfolgten Bestattungen zu rechnen hat. In der I. Fläche lagen die Skelette zweier Erwachsenen und dreier Kinder, letztere Gräber waren gestört. Die Gräber 1—3. waren noch vor der Bildung jener Lehmzoren ausgehoben worden, die die erste bzw. zweite Erneuerung der Hauses andeuten. Auch das Grab 5 istauf die gleiche Zeit zu datieren, das von dem bereits erwähnten Hausfundament im obersten Niveau überlagert wird. Das Grab 6 möchten wir in eine jüngere Periode der Siedlung verlegen. Es sind Hockergräber ohne Beigaben. Diese Bestattungsart entspricht jenem Ritus, den wir bisher bei der Szilmeger Gruppe der Linearkeramik beobachte­ten. Im Falle der 13, bisher bekannten Gräber (Polgár-Basatanya, Szilmeg, Hortobágy-Árkus, Nagyhegyes-Elep, Hajdúszoboszló, Egyek), waren Bei­gaben nicht üblich, bzw. wenn es dennoch solche gab, waren sie aus ver­gänglichem Material, von dem nichts erhalten blieb. Die neolithische Bevölkerung Ungarns war nicht einheitlich. Laut Ansicht János Nemeskéris brachten Völker, die teils aus dem Südosten, teils aus dem Nordwesten stammen, neue Elemente in die mesolithische Grundbevölkerung dieses Gebietes ein. Die Untersuchung des sehr mangelhaft erhaltenen anthropo­logischen Materials aus Sártó beweist, daß die Bevölkerung diese Gegend zum kleinwüchsigen, im Körperbau grazilen, leptosomen Typus des südlichen Gebiete gehört. Nemeskéris Untersuchungen weisen ferner darauf hin, daß im anthropologischen Material auch solche Schädelknochen auftreten, die mit der Tatsache in Verbindung stehen, daß die Theiß-Kultur eine vermischte Kultur ist.

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